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Wir werden begrüßt wie alte Freunde. Die Fliesen, das Licht, dieses Blau – ich lieb es direkt, das kleine Bistro Leglers in Ottensen. „Plum Sour“ sagt Jörg, soll ich probieren. Herbstlich herb, angenehm süß und frisch zugleich mit fassgereiftem Slivovitz und hausgemachtem Pflaumen-Gewürz-Cordial (14 Euro). Zum Servieren kommt Koch Max Legler an den Tisch und strahlt mit den wunderschön angerichteten Tellern um die Wette. Auf meinem Teller: seidiges Lachs Sashimi in Nussbutter mit Grapefruit(!)-Ponzu. Lila Rettichscheiben sorgen für den Knack (19 Euro). Mir gegenüber: das beste Tatar seit Langem. Überraschend kombiniert sitzt das zarte handgeschnittene Fleisch auf einer Schicht kräftigem Ajvar, einer würzigen Paste aus Paprika und Aubergine. Dazu krachende Croûtons, frische Kräuter, Kräuteröl, geräuchertes Paprikapulver und fein geriebener Deichkäse (20 Euro). Der Blaufränkisch Höllesgrund passt super (0,15 l 7 Euro). Fürs Kind gibt’s ebenso schlicht wie gut: hausgemachte Pasta mit Butter. Anstelle eines Hauptgangs entscheidet sich mein Gegenüber für eine weitere Vorspeise. Gute Idee, sonst hätten wir sie verpasst, die perfekt gegarten Kaisergranat mit frischem Kräutersalat, gebratenen Waldpilzen, lauwarm marinierten, hauchdünn geschnittenen Steinpilzen und blitzgrünem Kräuteröl. Mein Hauptgang: zarte Streifen vom Rotkalmar auf tomatigen Fregola Sarda. Das ist eine sardische Pasta-Spezialität aus winzigen gerösteten Hartweizenkugeln. Dazu kommen dichter, süßlicher Krustentierschaum und Petersilienöl. Dem Teller hätten ein paar Röstaromen und ein Spritzer Säure gut gestanden. Und weil wir nicht genug bekommen von den Vorspeisen, teilen wir uns noch eine Portion Stracciata. So heißt die cremigkühle Füllung von Burrata. Drum herum blitzen Kontraste vom Feinsten: fermentierte süßsalzige Tomaten, knackig-bitterer Radicchio und herbsüße Pflaumenscheiben. Irgendwo dazwischen suchen wir uns noch einen Weißburgunder Kalkbödele (0,15 l 7 Euro) aus und Loewens Riesling Alte Reben (0,15 l 8 Euro) – bäm! Einen grandiosen Schlusspunkt setzt der Käseteller aus dem Hause Jamei begleitet von Jörgs Espresso-Martini-Shots. Das nächste Mal möchte ich bitte draußen sitzen im schönen Hinterhof!
Bewertung
Ambiente
Service
Preis/Leistung
Küche
Preiskategorie
Gegebenheiten
Außensitzplätze
Für Familien
Hunde erlaubt