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Nach 15 Monaten Bauzeit

Metros neuer Markt in Rahlstadt  kann was

Nach rund 15 Monaten Bauzeit hat Metro in Rahlstedt einen neuen Standort eröffnet. Der neue Großmarkt am Bargkoppelweg ist einer der modernsten des Unternehmens in Deutschland

2. Dezember 2025 von Ilona Lütje

Nach mehr als einem Jahr Bauzeit wurde in Rahlstedt der vierte Metro-Großmarkt Hamburgs eröffnet / ©METRO Deutschland / Thomas Panzau. 
Nach mehr als einem Jahr Bauzeit wurde in Rahlstedt der vierte Metro-Großmarkt Hamburgs eröffnet / ©METRO Deutschland / Thomas Panzau. 

Metro hat im November den Standort am Bargkoppelweg in Rahlstedt offiziell an den Start gebracht. Das Gelände der ehemaligen Druckerei Broschek hat jahrelang brach gelegen. Der neue Metro-Markt ist dort in unmittelbarer Nähe des bisherigen Standortes schräg gegenüber entstanden. Bei der Eröffnung waren zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft dabei, darunter Finanzsenator Andreas Dressel und die Bundestagsabgeordnete Aydan Özoğuz. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Metro-Führungsspitze wurde das Band durchtrennt – begleitet von Aktionen im Markt und einer Showküche, an der TV-Koch Tarik Rose (Restaurant Engel) Gerichte präsentierte und Einblicke in seine Arbeitsweise gab. 

Kurze Wege und klare Strukturen

Der neue Markt gehört zu den modernsten Metro-Standorten in Deutschland. Rund 12.500 Quadratmeter umfasst das Gelände, davon 6.400 Quadratmeter Verkaufsfläche und 3.300 Quadratmeter Belieferungsfläche. Metro setzt dabei auf kurze Wege und klare Strukturen. Die Food- und Non-Food-Bereiche sind so angeordnet, dass Kundinnen und Kunden zügig finden, was sie benötigen. Als einer von vier Großmärkten des Unternehmens in Hamburg soll der Standort die Versorgung der Gastro-, Hotel- und Gewerbeszene in der Region weiter stabilisieren. „Mit moderner Ausstattung, fokussierten Sortimenten und effizienten Belieferungsprozessen in Kombination mit digitalen Services leisten wir einen sichtbaren Beitrag für einen zukunftsfähigen Multichannel-Großhandel in der Metropolregion Hamburg“, betont auch Roland Ruffing, CEO Metro Deutschland.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Weiterentwicklung der Belieferungslogistik. Bestellungen sollen schneller verarbeitet werden, Abläufe planbarer sein und Wartezeiten kürzer ausfallen. Der Markt in Rahlstedt ist für hohe Frequenzen ausgelegt und bindet digitale Tools sowie den Metro-Onlineshop ein. Kundinnen und Kunden können damit flexibel entscheiden, ob sie selbst einkaufen oder liefern lassen. Geschäftsleiter Eike Weidenhöfer betont, dass der Standort speziell auf die Anforderungen der Hamburger Gastro-Szene zugeschnitten sei: „Hamburg lebt von seiner starken Gastro-Szene – und genau die wollen wir auch an unserem neuen Standort in Rahlstedt bestmöglich unterstützen. Der neue Markt bietet unseren Kundinnen und Kunden ein modernes Einkaufserlebnis, das ihre täglichen Herausforderungen versteht und dafür Lösungen liefert.“

Nachhaltigkeit im Fokus

Aus Sicht des Unternehmens spielte Nachhaltigkeit beim Neubau eine zentrale Rolle. Das Gebäude verzichtet vollständig auf fossile Brennstoffe. Die Heiz- und Kühlleistung entsteht über die Abwärme der Kälteanlagen. Bei der Kühlung kommt CO₂ als Kältemittel zum Einsatz, was laut Metro Energie spart und Emissionen verringert. Hinzu kommt ein Gründach, das mit Mauerpfeffer, Weihenstephaner und Tripmadam bepflanzt ist. Sie sollen Feinstaub aus der Luft filtern, Regenwasser verzögert an das Kanalnetz abgeben und die Biodiversität fördern.

Bis Ende des ersten Quartals 2026 ist außerdem eine Photovoltaikanlage mit rund 800 kWp geplant. Sie soll jährlich etwa 650.000 Kilowattstunden Strom erzeugen und damit rund die Hälfte des Marktverbrauchs decken. Auch auf dem Parkplatz wird nachgerüstet: Drei E-Ladesäulen mit insgesamt sechs Ladepunkten sind für das kommende Jahr vorgesehen.

Mit dem neuen Großmarkt setzt Metro auf eine Mischung aus effizienter Logistik, strukturierter Verkaufsfläche und technischen Lösungen. Der Standort soll ein weiterer Ankerpunkt für die Versorgung der Hamburger Gastronomie- und Gewerbeszene werden – und zugleich ein Modell dafür, wie Großmärkte künftig gebaut und betrieben werden könnten.

Portrait von Ilona Luetje

Ilona Lütje liebt Hamburgs Gastro und gutes Essen, gern asiatisch und möglichst oft portugiesisch. Wenn sie nicht gerade isst und genießt, trifft man sie auf Festivals in ganz Europa und tanzend vor Konzertbühnen, denn ihr Herz schlägt für Musik mindestens genauso schnell wie für die Gastro.