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Wiederverwertung

Lammbraten, Eier und Co: Was tun mit den Osterresten?

Das lange Osterwochenende ist vorbei. Doch der Kühlschrank ist immer noch voll mit Essensresten von den Feiertagen? Nóra Horváth vom ehemaligen Bistro Spajz hat uns verraten, wie sie ihre übrig gebliebenen Osterspeisen nochmals verwertet

Nóra hat ihr Restaurant inzwischen aufgegeben und kocht nur noch auf Anfrage / ©Wim Jansen
Nóra hat ihr Restaurant inzwischen aufgegeben und kocht nur noch auf Anfrage / ©Wim Jansen

Rezept-Tipps für die Osterreste

Aus den Überbleibseln eines Ostermenüs lassen sich verschiedene köstliche Dinge zaubern. Mit den Feiertags-Klassikern wie gebeizten oder geräucherten Fisch, gefärbte Eier, Schinken, Osterzopf oder Lammbraten sind so einige leckere Kombinationen für die Tage nach Ostern möglich. Das weiß auch Köchin Nóra Horváth, die uns ihre Lieblingstipps zur Wiederverwertung da gelassen hat:

Bunte Tacos

Aus den Feiertags-Resten lässt sich ein leckeres Taco-Essen zaubern. Dort ist, wenn nur noch geringe Mengen von einzelnen Komponenten da sind, doch die größte Kreativität möglich. Tacos eignen sich – so  Nóra – mit einem Salat perfekt als Lunch oder sogar für eine gemeinsame Dinnerparty nach Ostern. Als Belag oder Füllung der Tacos bieten sich die Osterlammbraten-Reste an. Nóra empfiehlt, diese in feine Streifen zu schneiden und mit roten Zwiebeln, etwas frischem Chili, Orangenabrieb, Koriandergrün, Ahornsirup, Ingwer, Salz, Pflanzenöl und Pfeffer fein abzuschmecken. Anschließend den Schinken in kleine Würfel schneiden und mit Honig oder Ahornirup in der Pfanne anbraten. Das ergiebt ein tolles Crunchy-Topping. Aus den übrig gebliebenen Eiern zaubert Nóra eine abgewandelte Remoulade. Dafür benötigt man ein frisches Ei mit einem Teelöffel Senf, etwas Salz, ein Knoblauchzehe, Zitronenabrieb, ein Schuss hellen Essig und 250 ml Pflanzenöl. Das Ganze verquirlt die Köchin mit dem Stabmixer in einem schmalen Gefäß. In diese Mischung kommen dann noch die feingehackten Ostereier. „Und wer mag fügt der Remoulade noch etwas Koriandergrün oder Kresse hinzu“, ergänzt Nóra.

Überreste von Feiertags-Gemüse lassen sich zu Salsa oder als leckeres Topping für die Tacos umfunktionieren. Oder aber das Gemüse kommt in mundgerechten Stückchen bei 220 Grad für 20 Minuten in den Backofen, bevor es anschließend im warmen Zustand mit hausgemachter Vinaigrette zu einem Salat vermengt wird. Für die Vinaigrette vermischt Nóra 1 TL Senf, 1 Tl Ahornsirup, 2 Prisen Salz, 1 EL hellen Essig und 3 EL Olivenöl miteinander bis ein cremiges Dressing entsteht. Als Topping empfiehlt Nóra hier: frische Kräuter, Fetakäse, Nüsse oder Soya-Schnetzel. Für die Salsa kommen zu dem geröstetem Gemüse noch etwas passierte Tomaten und Chili dazu, die anschließend dann gemeinsam in den Mixer wandern. Nun nur noch die frisch gebackenen Maismehltacos nach Belieben mit den vielen, kleinen Köstlichkeiten füllen.

Nóras Rezept für Maismehltacos:

Das wird benötigt:
200 g Maismehl
200 g Weizenmehl
200 ml lauwarmes Wasser
etwas Salz
1 Schuss Olivenöl

So funktioniert es:
Alle Zutaten miteinander verkneten und 20 Minuten ruhen lassen. Den Teig anschließend zu kleinen Kugeln formen und rund ausrollen – circa 0,5 cm dick.

Fisch für die Mittagspause

Übrig gebliebener Fisch eignet sich hervorragend als Füllung für bunte Sandwiches. Nóras Lieblingsidee dazu: ein Bagel mit Frischkäse, Spiegelei und Räucherfisch. Oder mit knackigen Gemüse wie Frühlingslauch, Radieschen, ein paar Sprossen und dem Bistro Spajz-Hausdressing.

Osterzopf als Dessert

Auch nach Ostern darf natürlich das Dessert nicht fehlen. Dafür den Osterzopf fein würfeln und in Ahornsirup und Butter kross anbraten. Außerdem Joghurt mit etwas Orangenabrieb und Ahornsirup oder Zucker abschmecken, die Orange filetieren und anschließend alle drei Komponenten als Dessert in einem schönem Glas schichten. „Grundsätzlich sind der Abwandlung der Rezepte keinerlei Grenzen “, erklärt Nóra, „man kann sehr schöne leckere Sandwiches aus kaltem Braten machen, aber auch köstliche Raviolifüllungen, Salate oder Suppeneinlagen.“ Das Taco-Gericht sei aber deshalb so schön, weil kleine Mengen und Komponenten vom Osterbrunch wie Tomate-Mozarella oder Hummus ganz einfach zu einem komplett neuem Gericht verarbeitet werden können.

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