Es ist eine Symbiose aus Restaurant und Fischmarkt: Ein Besuch im Pesca – Theatre of Fish dürfte zu einem gastronomischen Erlebnis werden. Gäste suchen sich nicht nur Meerestiere und Beilagen von der Auslage aus, sondern können auch live bei der Zubereitung ihrer Gerichte zusehen und sich währenddessen von fachkundigen Sommeliers die passenden Weine empfehlen lassen. „In Hamburg gibt es tolle Fischrestaurants, aber wir sind anders. Bei uns ist man zu Gast auf einem Fischmarkt“, sagte Gastronom und Pesca-Mitbegründer Sven Sallaerts bei einer Gesprächsrunde im foodlab in der HafenCity.
Um nachhaltig zu arbeiten, verfolgt das Fischrestaurant Pesca eine dynamische Preispolitik
Das Restaurant in der HafenCity verfolgt zudem einen nachhaltigen Ansatz und möchte verantwortungsbewusst mit Meerestieren als Lebensmittel umgehen. So gibt es in dem Fischlokal eine dynamische Preispolitik: Die Preise werden im Laufe des Tages kontinuierlich gesenkt, um alle Fische und Meeresfrüchte zu verkaufen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auch eine feste Speisekarte gibt es nicht. Die vielfältige Auswahl auf dem Markt ändert sich täglich und richtet sich nach Lieferung, Jahreszeit und Wetter. Für dieses innovative Gastronomiekonzept erhielt das niederländische Unternehmen Younique Concepts am 14. März den 41. Hamburger Foodservice Preis: „Diese Auszeichnung bestätigt unseren Weg, Gastronomie neu zu denken – nachhaltig, wirtschaftlich und mit einer klaren Vision für die Zukunft“, so Pesca-Gründer Sallaerts.
Vor acht Jahren hat Pesca bereits einen ersten Standort in Amsterdam geöffnet, vor zwei Jahren folgte ein zweiter in Rotterdam. Mit der Expansion nach Hamburg geht es für das niederländische Fischlokal nun erstmals auf den internationalen Markt. Und das direkt am Wasser: Im neuen Westfield Hamburg-Überseequartier, das am 8. April 2025 Eröffnung feierte und rund 40 Gastronomien beherbergt, bezieht das Pesca eine rund 420 Quadratmeter große Fläche im Erdgeschoss – inklusive einer geräumigen Terrasse, die zur Elbe ausgerichtet ist. Durch die besondere Location hat sich Sven Sallaerts sogar gegen einen möglichen Standort in Berlin entscheiden: „Wir hätten dort eine attraktive Fläche am Potsdamer Platz haben können. Aber dann habe ich diesen Standort direkt am Wasser angeboten bekommen. Ich war begeistert.“ Eine ausführliche Restaurantkritik folgt demnächst.

