BomBom – das ist der Name des neuen Restaurants, das gerade im Lehmweg entsteht. Die drei, die dahinter stecken, lassen Gutes erwarten: Ana Gomes hat bereits ihr portugiesisches Restaurant Piri Piri am Schulterblatt zu einer Top-Adresse in Hamburg gemacht. Nicht umsonst wurde das Restaurant bereits mehrfach zum Testsieger gekürt. An ihrer Seite steht Joachim Schult. Sechs Jahre lang sorgte er als Sous Chef im Sternerestaurant Zeik für herausragende Menüs. Im Juli hat er sich aus dem Team verabschiedet: „Joachim möchte neue Impulse, neue Eindrücke und eine neue Herausforderung“, heißt es in einem Instagram-Post. Diese neuen Herausforderungen findet er im Lehmweg. Genauer: Im Café Mirel, dessen Betreiberin Jasmin Gomes Da Silva Giampietro die Dritte im Bunde ist.
Eine Location, zwei Konzepte
Sie ist in Eppendorf und Hoheluft gut bekannt, schließlich hatte sie an selber Stelle zusammen mit ihrem Ehemann Angelo das Restaurant Da Remo betrieben – der Ort, an dem Anas Liebe zur Gastronomie entstand, als ihre Mutter dort vor 25 Jahren bei Angelos Vater arbeitete. Seit Oktober 2024 betreibt Gomes Da Silva Giampietro das portugiesische Café Mirel, im Sommer 2025 dann ihre Idee: Warum nicht die Location teilen, um so auch eine Abendgastronomie zu ermöglichen? Bei Ana Gomes rannte sie damit offene Türen ein. Ihre einzige Bedingung: Ein passender Partner muss ins Boot. Den fand sie in Joachim Schult, Stammgast im Piri Piri und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Es geht um Genuss, Seele und Leidenschaft
Ana Gomes, Inhaberin Piri Piri
Gemeinsam entwickelten sie das Konzept: Café Mirel by day, BomBom by night. Aktuell werden die Räumlichkeiten renoviert. Dann sollen sich hier die Türen öffnen – tagsüber für ein portugiesisches Frühstück mit landestypischen Gebäckspezialitäten, darunter natürlich die beliebten Pasteis de Nata in verschiedenen Variationen, abends für ein legeres Fine-Dining: deutsche Marktküche trifft portugiesische; regional, saisonal und ehrlich gekocht – mit portugiesischem Temperament und norddeutscher Bodenständigkeit, so beschreiben es die Betreiber. „Wir wollen die Gemeinsamkeiten beider Küchen aufzeigen“, betont Ana Gomes, „das Herzhafte, das Einfache, das Authentische – verbunden mit Kreativität und Qualität.“ Fine Dining ja, aber ohne steife Etikette: „Es geht um Genuss, Seele und Leidenschaft“, so die Portugiesin.
Tagsüber Café, abends fine Dining
BomBom sei kein klassisches portugiesisches Restaurant und auch kein traditionelles Fine Dining: „Es ist die kulinarische Begegnung zweier Welten“, so Gomes, die ihren Kompagnon Joachim portugiesisch Joaquim nennt. Traditionelle Gerichte werden neu gedacht, mit modernem Twist und einem spielerischen Austausch beider Kulturen. Im Fokus: kräftige Aromen, klare Handschrift, geerdet und doch elegant. Während das Piri Piri in der Sternschanze sich künftig stärker auf das moderne portugiesische Streetfood konzentriere, stehe das BomBom für die feine, ruhige Küche – ein Ort, an dem Genuss und Kreativität zusammenfinden sollen.
Das Besondere: Das Konzept ist ein echtes Co-Working-Projekt. Tagsüber Café Mirel, abends BomBom – zwei eigenständige Unternehmen, die sich einen Raum teilen und miteinander harmonieren. Wann das neue Fine-Dining-Konzept aus dem Piri-Piri-Kosmos öffnen wird, steht noch nicht genau fest. Gemunkelt wird, dass es bereits im November so weit sein könnte.