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Brauereien

Geschichtsträchtiges Böhmen: Hamburg Beer Week 2025 

Zum sechsten Mal widmen sich Hamburger Brauereien eine Woche lang der Geschichte des Hopfengetränks. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem ehemaligen Böhmen

19. Juli 2025 von Leonie Förderreuther

Auch 2025 haben sich Hamburgs Brauereien zusammengetan, um ein gemeinsames Bier zu brauen / ©Simon Puschmann
Auch 2025 haben sich Hamburgs Brauereien zusammengetan, um ein gemeinsames Bier zu brauen / ©Simon Puschmann

Das sechste Jahr in Folge schließen sich die Brauerinnen und Brauer der Hansestadt zusammen, um eine Woche dem hopfenhaltigen Getränk zu widmen: Vom 28. August bis zum 7. September findet wieder die Hamburger Beer Week (HHBW) statt. Über vierzig Veranstaltungen in mehr als zwanzig Hamburger Locations soll es geben – von, klar, Brauereien über Bars und Boote bis zum Bunker an der Feldstraße. 

Neue Impulse für die Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern

Zu dem gemeinsamen Bier steuert Jahr für Jahr jede Brauerei Hopfen, Wasser und Ideen bei / ©Hamburg Beer Week
Zu dem gemeinsamen Bier steuert Jahr für Jahr jede Brauerei Hopfen, Wasser und Ideen bei / ©Hamburg Beer Week

In Hamburg habe die Braukultur eine lange Tradition, schreiben die Veranstaltenden. Im Zuge der HHBW solle deshalb nicht nur die Geschichte zum Lieblingsbier, dem Handwerk und Rezepturen wertgeschätzt und weitergetragen werden. Man wolle zudem auch neue Verbindungen und Bezüge zwischen „Landwirtschaft, Gastronomie und Braukultur in der Metropolregion“ herstellen. Bei der krönenden Abschlussparty im Bunker an der Feldstraße treffen deshalb Hamburger Brauereien auf regionale Landwirte und Köche. Wer genau dort kochen, berichten oder als DJ auflegen wird, gibt die HHBW Mitte August bekannt. Gefördert wird diese Kollaboration von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft. 

Böhmische Biergeschichte

Doch der kollaborative Geist reicht weit über die Stadt- und Umlandsgrenzen hinaus. Gewidmet hat sich der Zusammenschluss HHBW in diesem Jahr der böhmischen Braugeschichte. Dort, in der böhmischen Stadt Pilsen (tschechich: Plzeň), soll das Bier in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine regelrechte Revolution erfahren haben. Entstanden ist daraufhin das Pils, das wir bis heute gerne trinken. Um die geschichtsträchtige Region hervorzuheben, geht es am 5. September mit mehreren tschechischen Brauereien auf eine Bootstour. Dabei werden die Brauereien nicht nur ihre Biere vorstellen und zapfen, sondern eben auch ausführlich von der böhmische Braugeschichte erzählen. 

Wie jedes Jahr entwickeln alle teilnehmenden Hamburger Brauereien einen Collaboration Brew: Das „Bohemian Hopsody“ ist ein unfiltriertes und süffiges böhmisches Lager mit „feinfruchtigen Aromen“. Ab Juli wird es im stationären Handel und frisch vom Fass bei allen teilnehmenden Brauereien erhältlich sein. 

Ende September wird die HHBW außerdem auf der eat&style im Großmarkt Hamburg zu Gast sein. Dort ist ein Gemeinschaftsstand mit regionalen Brauereien, Erzeugern und Köchen geplant, an dem Pairings mit Hamburger Bieren angeboten werden. 

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Ob Pho, Ghormeh Sabzi oder Pasta: Leonie Förderreuther ist vor allem an internationaler Küche interessiert – und immer auf der Suche nach vegetarischen Angeboten. An ihrer Schärfe-Schmerzensgrenze feilt sie noch; in ihrer vergangenen Karriere als Barista hat sie vor allem ihre Koffeinverträglichkeit in die Höhe getrieben. Am liebsten trinkt sie einen Flat White mit Hafermilch.