Der Schein trügt: Hinter der historischen Fassade am Spielbudenplatz Hausnummer 26 befindet sich kein Gebäude mehr, sondern eine Brachfläche – und das seit 20 Jahren. Die Schmidt-Geschäftsführung um Corny Littmann, Tessa Aust und Hannes Vater will das nun ändern. Sie plant, Ende Mai einen Weingarten unter freiem Himmel auf dem Grundstück zu eröffnen. Damit wächst zusammen, was zusammengehört: Denn die beiden Häuser Schmidt Theater (Hausnummer 24–25) und Schmidts Tivoli (Hausnummer 27–28) werden nur durch die Freifläche getrennt. Treffend ist daher auch der Name der Open Air Weinbar gewählt: „Sechsundzwanzig“ soll sie heißen.
Parkähnlicher Ruhepol zum Kiez
Was die Gäste erwartet? Eine grüne Oase soll der Weingarten werden und damit auch mitten auf dem Kiez einen entspannten und gemütlichen Ort zum Verweilen bieten. Der Weingarten Sechsundzwanzig richtet sich sowohl an Hamburgerinnen und Hamburger als auch an Gäste der Stadt. In lockerer Atmosphäre können sie ausgewählte Weine und dazu passende Speisen wie Flammkuchen oder Käseteller genießen. An einen Spielbereich für die Jüngsten wurde ebenfalls gedacht. „Wir freuen uns, nach so langer Zeit die Fläche zwischen unseren Häusern endlich öffnen zu können und einen neuen Treffpunkt auf St. Pauli zu schaffen“, sagt Theaterchef Corny Littmann.
Zuletzt befand sich am Spielbudenplatz 26 ein Schwimmbad: Das Wellenbad St. Pauli war von 1934 bis 1980 in Betrieb. Die Gründerzeitfassade steht seit 1998 unter Denkmalschutz, ein kompletter Abriss wurde nie genehmigt. Vorbereitend für den Neubau des Schmidt Theaters wurde 2004 jedoch das Innere abgerissen.
Reeps Deli: Essen to go
Auch im Restaurant Reep im ersten Stock des Schmidt Theaters tut sich was. Am 2. Juni eröffnen die Betreiber das Reeps Deli im Erdgeschoss. Unter dem Motto „Iss gut jetzt“ bieten sie allen Kiezgängern eine Alternative zur schnellen Bratwurst oder zum Döner auf die Hand. Norddeutsches Streetfood wie frische Fischbrötchen oder eine ehrliche Portion Fish and Chips sorgen dann für volle Mägen.
