Bis Ende Juli konnte man bei Weinkost an der Bahrenfelder Straße Wein, Cocktails, Snacks und hausgemachte Flammkuchen genießen. Auch guten Kaffee und saisonabhängige Angebote wie ein Miesmuschel-Wochenende gab es im Weinkost. Mit dabei immer der Haushund Peanut. 2026 öffnet die Weinbar wieder ihre Türen – allerdings in der Friedensallee. Die neue Location verfügt über einen Innenhof und einen größeren Gastraum mit mehr Sitzmöglichkeiten für die Gäste.
Wir kaufen nur das ein, was uns wirklich schmeckt.
Konstantin Uhlmann, Mitinhaber von Weinkost
Neue Pläne – Tagesgeschäft, Frühstück und eine Terasse
Noch ist die neue Location gegenüber der Zeisekinos eine große Baustelle. Doch schon im Januar wollen die Weinkostgründer Jamila Reuss und Konstantin Uhlmann hier ihr Bistro eröffnen. Das ehemalige Lokal an der Bahrenfelder Straße wurde gut angenommen, berichten sie. Bauliche Schwierigkeiten, kaum Raum für Außenplätze und die fehlende Möglichkeit, eine richtige Küche einzubauen, seien jedoch Grund genug gewesen, den Standort zu wechseln. Als ihnen Kunden berichten, dass der ehemalige Friseurbetrieb an der Friedensallee frei wird, sind die beiden Feuer und Flamme.
Während noch fleißig gewerkelt wird, stehen schon die Pläne für den neuen Laden. Das Konzept soll weitgehend gleich bleiben, allerdings mit veränderten Öffnungszeiten. „Wir wollen den ganzen Tag mitnehmen“, erzählt Jamila. Eine Frühstücksmöglichkeit, Kaffee, ein Boozy-Brunch am Wochenende. Abends sollen wie auch im alten Laden saisonale Flammkuchen sowie Käseplatten und Snacks angeboten werden. Für die warmen Tage wird es Terrassenplätze im Innenhof geben.

Wenn es um die angebotenen Weine geht, bleiben die beiden bei ihrer alten Philosophie: „Grundsätzlich kaufen wir nur das ein, was uns wirklich schmeckt. Wir kaufen nicht von Großhändlern, sondern nur von Winzern direkt“, erklärt Uhlmann. Daher sollen auch im neuen Bistro die meisten Weine aus Deutschland sein und sich in einem mittleren Preissegment bewegen. Bei der Preisgestaltung setzen Reuss und Uhlmann auf Transparenz. Wer die Weine mitnimmt, muss nur einen kleinen Aufschlag zahlen. Für den Ausschank im Laden wird ein Korkgeld berechnet. Der direkte Einkauf bei den Winzern ermöglicht es den beiden, die Produkte fair zu bepreisen und trotzdem wirtschaftlich zu arbeiten. So möchten sie den Weingenuss zugänglicher und weniger elitär gestalten. Das alte Weinkost sei ein gemütlicher Ort gewesen, wo es möglich war, nur ein Glas Wein zu trinken, ohne gleich etwas zu essen bestellen zu müssen. Das soll laut Reuss und Uhlmann auch im neuen Laden so sein.