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In der Hamburger Gastro-Szene sorgt derzeit ein außergewöhnliches Konzept für Furore: Das Criss Studio der Köche Mateusz A Żurek und Jahmarley Grant vereint auf innovative Weise polnische und jamaikanische Küche. Nach zwei Pop-ups in 2025 kreieren die beiden Küchenkünstler seit Januar 2025 in den ehemaligen Räumen des Santé ein Geschmackserlebnis, das seinesgleichen sucht. Die kulinarische Reise der beiden Köche führte sie von Lissabon nach Hamburg, wo sie nun ihr Zwölf-Gänge-Menü (120 Euro) präsentieren. Besonders beeindruckend ist ihre Interpretation klassischer Gerichte: Die traditionelle polnische Żurek beispielsweise erhält durch die Zugabe von Kürbis, Okra, Kokosnusscreme und Scotch Chili eine überraschende karibische Note, während frischer Majoran die Brücke zur europäischen Küchentradition schlägt. Highlights des Menüs sind auch das luftige Kokosnussbrot – eine karibische Neuinterpretation der französischen Brioche – serviert mit einer raffiniert mit Rum abgeschmeckten whipped Butter. Bemerkenswert sind zudem die Kartoffel-Dumplings, die mit knusprig frittierten Kartoffelschalen und einer Ingwersoße eine spannende Textur- und Geschmackskombination bieten. Ein besonderer Gaumenschmaus ist ihre Version des jamaikanischen Rundown: Der als würziger Eintopf mit gelben Habaneros, Paprika und Tomaten daherkommt und durch gesalzenen Kabeljau veredelt wird. Die Kombination aus süßen, scharfen und salzigen Noten zeigt exemplarisch, wie gekonnt das Duo verschiedene Küchenkulturen verschmelzen lässt. Die sorgfältig kuratierte Weinkarte mit Low-Intervention-Weinen rundet das Konzept stimmig ab. Die mutige Fusion polnischer und jamaikanischer Küche geht weit über bloße Effekthascherei hinaus und schafft authentische, neue Geschmackserlebnisse.

