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Genuss-Michel 2025

Bon Bon: Genuss verschenken, Gastro stärken

Als Initiative während der Corona-Pandemie gegründet, ist die Restaurantgutschein-Plattform Bon Bon heute in ganz Deutschland fest in der Gastro-Welt verankert. Auch beim diesjährigen Genuss-Michel war das Start-up als Partner vor Ort, um die Hamburger Gastronomie zu feiern. Das Unternehmen fördert nicht nur die Genusskultur, sondern stärkt auch die Gastronomie

5. Mai 2025 von Alina Fedorova

Bon Bon entstand als Soforthilfe-Initiative für die Gastro während der Pandemie. Heute sind die Restaurant-Gutscheine bundesweit bekannt / ©Bon Bon
Bon Bon entstand als Soforthilfe-Initiative für die Gastro während der Pandemie. Heute sind die Restaurant-Gutscheine bundesweit bekannt / ©Bon Bon

Als während des ersten Corona-Lockdowns das öffentliche Leben zum Stillstand kam, mussten Restaurants schließen – viele Gastronomen gerieten durch ausbleibende Gäste in einen finanziellen Engpass. Ein technikaffines Gründertrio, dass bereits durch die Start-ups „foodguide“ und „Geheimtipp“ in der digitalen Gastroszene vernetzt war, ergriff die Initiative – innerhalb weniger Tage entwickelten Malte Steiert, Patrick Kosmala und David Bernhard die digitale Gutscheinplattform „PayNowEatLater“: „Damals herrschte große Unsicherheit in der Branche. Wir wollten etwas tun, um die Gastronomen zu unterstützen. Mit unserem Netzwerk in der Branche wollten wir dafür sorgen, dass die Restaurants weiterhin Einnahmen aus dem Gutscheinverkauf generieren können“, erinnert sich Mitgründer David Bernhard. Gäste wiederum hatten die Möglichkeit, ihre Lieblingslokale durch den Kauf der Gutscheine gezielt zu unterstützen. Die Aktion kam gut an – so gut, dass auch nach der Pandemie der Gutscheinverkauf auf Hochtouren lief: „Da haben wir erst realisiert: Wir haben eine Plattform geschaffen, die auch unabhängig von der Coronakrise etwas Großes bewirken kann“, erzählt Bernhard.

Bon Bon Restaurantgutschein: bundesweit einlösbar in 10.000 Restaurants

Was damals als Soforthilfe-Initiative für die still stehende Gastronomie begann, ist heute bekanntes und beliebtes Gutschein-Modell für Gastro und Genießer. Seit Oktober 2023 unter dem Namen Bon Bon auf dem Markt, hat das Start-up mittlerweile den bundesweiten Restaurantgutschein-Markt erschlossen, auch bekannte Restaurant-Ketten wie L’Osteria oder Peter Pane sind mit an Bord. Für Bernhard sind die Bon Bon Restaurant-Gutscheine mehr, als einfallslose Last-Minute-Geschenkideen: „Die Beschenkten haben die Wahl aus über 10.000 Restaurants deutschlandweit und können eine genussvolle Zeit mit ihren liebsten Menschen verbringen – das sind Momente, die in Erinnerung bleiben und Emotionen hervorrufen“, sagt Bernhard. „Wer geht nicht gerne essen?“, betont der Mitbegründer. 

Ob zum Geburtstag, zum Muttertag oder einfach so als kleines Dankeschön – die individualisierbaren Gutscheine werden jedem Anlass gerecht und sind zudem vielseitig einlösbar: Von Frühstückscafé bis Fine Dining, von Streetfood bis Sterneküche. Bernhard beschreibt den emotionalen Aspekt als zentrales Verkaufsargument: „Ein Restaurant-Gutschein ermöglicht gemeinsame Zeit und Erlebnisse. Für viele ist das mehr als nur ein finanzieller Beitrag zum Essen.“

Die Gründer von Bon Bon David Bernhard (l.), Malte Steiert und Patrick Kosmala (r.) trafen mit ihrer Idee voll ins Schwarze /©Bon Bon
Die Gründer von Bon Bon David Bernhard (l.), Malte Steiert und Patrick Kosmala (r.) trafen mit ihrer Idee voll ins Schwarze /©Bon Bon
Die Bon Bon Restaurant-Gutscheine sind in über 10.000 Gastronomien in ganz Deutschland einlösbar /©Bon Bon 
Die Bon Bon Restaurant-Gutscheine sind in über 10.000 Gastronomien in ganz Deutschland einlösbar /©Bon Bon 

Für Gastronomen bedeutet das: mehr Sichtbarkeit, zusätzliche Reichweite und ein digitalisiertes Gutscheinsystem. „Durch den Plattform-Ansatz von Bon Bon werden unsere Partner für über 500.000 Nutzer sichtbar – ein Marketingeffekt, der für einzelne Betriebe oft nicht erreichbar ist“, sagt Bernhard. Gleichzeitig übernimmt das junge Unternehmen Dienstleistungen wie Designvorlagen für individuelle Gutscheine, Unterstützung bei der Website-Einbindung oder Beratung für die Bewerbung über Social Media. Neben dem wirtschaftlichen Fokus unterstützt Bon Bon mit jedem verkauften Gutschein ein Projekt der Welthungerhilfe in Malawi. Pro Gutschein fließen 70 Cent in die Finanzierung von Schulmahlzeiten und die Einrichtung von Küchengärten in der Region Dedza. 

Bon Bon beim Genuss Michel 2025

Auch beim diesjährigen Genuss-Michel war Bon Bon als Partner vor Ort: „Wir sind ein Hamburger Unternehmen und hier 2020 mit unseren ersten Restaurant-Partnern gestartet. Daher haben wir in Hamburg natürlich eine besonders enge und persönliche Bindung zu unseren Partnern“, so Bernhard. Die Unterstützung des Genuss-Michel sieht das Team als logische Konsequenz – als Zeichen für den Zusammenhalt innerhalb der Branche und als Anerkennung für die gastronomische Vielfalt, die Städte wie Hamburg ausmacht. „Wir finden es fantastisch, dass die SZENE Hamburg sich Jahr für Jahr mit der Verleihung des Gastro-Preises dafür engagiert, neue, besondere und nachhaltige Konzepte zu prämieren. Das Event bringt das Netzwerk zusammen und sorgt für die Sichtbarkeit der Hamburger Gastronomieszene. Und diese ist ein essentieller Teil des kulturellen und sozialen Lebens in unserer Hansestadt.“

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Ob Phở Bo oder Ramen: Asiatische Nudelsuppen könnte Alina Fedorova zu jeder Jahres- und Tageszeit schlürfen. Lange Zeit in der Gastro tätig, hat sie Tablett gegen Tastatur getauscht und schreibt jetzt über Hamburgs Gastro-Szene. Oft steht sie selbst hinterm Herd und kocht Rezepte aus aller Welt.