Es ist der 17. Februar 2025: Oliver Karpa führt seit viereinhalb Jahren das Restaurant Bootshaus in Lübeck und verkündet auf Facebook überraschend die Schließung. Ein Wasserschaden sorgt für die erst temporäre und dann endgültige Schließung der Gastronomie. Mit dem Ende verkündet er aber auch, dass seine Gäste nicht lange auf sein nächstes Projekt warten müssen: Sein neues Restaurant Heimat in Reinfeld öffnet schon kurz darauf. Während die Ära des Bootshauses am 28. Februar zu Ende geht, ist der gelernte Koch am 1. März schon wieder mit der Eröffnung vom Heimat beschäftigt. Ein gastronomischer Staffelstab, den er sich selbst in die Hand drückt.
Blitzstart mit Erfolg
Was man von dem neuen Restaurant aber wirklich überhaupt nicht behaupten kann, ist, dass es überhastet oder unstrukturiert wirkt. Auch wenn alles sehr schnell ging, ist Karpas neues Projekt bereits jetzt ein Riesenerfolg – seit dem ersten Tag ist das neue Restaurant in Reinfeld restlos ausgebucht. Wer einen Platz haben möchte, muss ganz viel Glück haben oder vorher reservieren. Bei 65 Plätzen drinnen und nochmal 70 auf der Terrasse restlos ausgebucht zu sein, ist in einer 9000-Seelen-Stadt bemerkenswert.
Besonders beliebt sind die gutbürgerlichen deutschen Gerichte, welche zuvor kaum in der Gegend zu finden waren. Neben den in Reinfeld beheimateten griechischen, kroatischen und chinesischen Gastronomien reiht sich nun die klassisch-deutsche ein. Und die Gäste scheinen sich genau das gewünscht zu haben – Labskaus, Holsteiner Sauerfleisch oder Roastbeef hat Karpa schon im Bootshaus serviert und damit seine Gäste begeistert. Auch der ökologische Fußabdruck spielt eine große Rolle: Bei den Gerichten wird immer auf saisonale und regionale Zutaten gesetzt und auch für Veganerinnen und Vegetarier ist mit wechselnden Angeboten gesorgt. Der Hauptschwerpunkt liegt aber auf nordeutschem Fleisch und Fisch – Hausmannskost eben.
Adresse
Öffnungszeiten
Luca Heinze liebt die Hamburger Barszene. Ob spritziger Moscow Mule oder süffiges Helles vom Fass: den ehemaligen Barchef findet man an vielen Tresen. Zum Essen darf es für den gebürtigen Hamburger am liebsten vietnamesisch sein.
