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Charity-Event

Kochen mit Freu(n)den: Wenn Spitzenküche Gutes tut

Am 8. Februar 2026 lädt die Gutsküche Wulksfelde zum Charity-Event „Kochen mit Freu(n)den“. Acht Spitzenköchinnen und -köche, Flying-Gourmet-Menü, Musik und viel Herz – zugunsten des Neuen Kupferhofs vom Hände für Kinder e.V.

20. Dezember 2025 von Ilona Lütje

Wenn Matthias Gfrörer über „Kochen mit Freu(n)den“ spricht, ist schnell klar: Hier geht es nicht einfach um ein glamouröses Charity-Event, sondern um etwas sehr Persönliches. Zum 16. Mal lädt der Inhaber der Gutsküche Wulksfelde befreundete Spitzenköchinnen und -köche aus der ganzen Welt auf seinen Hof, um für den guten Zweck zu kochen. Mit dabei  sind die in Hamburg bekannten Köche Haya Molcho (Neni) und Brian Bojsen (Wild Scandinavian Cooking), Florian Glauert und Anton Behnke aus Berlin sowie die Sterneköche Thomas Kammeier (Berlin), Christian Sturm-Willms ( Bonn) und Kei Hasegawa  (Tokio) – und natürlich Gfrörer selbst. Acht Köche, ein Flying-Gourmet-Menü, Aperitif, Weinbegleitung und Live-Musik der Bartellos: ein Abend, der Spitzenküche, Musik und Charity zusammenbringt. Was es zu essen gibt, soll eine Überraschung bleiben, doch die Namen lassen keine Zweifel aufkommen, dass es gut und lecker sein wird. Dazu gibt es Elbgold Espresso Martini und Edles von der Feingeisterei mit Fabian Rohrwasser.

Acht Freunde kochen für den guten Zweck – Spitzenköche aus Hamburg, Bonn, Berlin, Jerusalem und Tokio / ©Gutsküche Wulksfelde
Acht Freunde kochen für den guten Zweck – Spitzenköche aus Hamburg, Bonn, Berlin, Jerusalem und Tokio / ©Gutsküche Wulksfelde

Kochen für den guten Zweck

„Das ist eine ganz große Herzensangelegenheit von mir“, sagt Gfrörer, der 2022 mit dem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. Dabei setzt er bewusst auf Nähe und Nachbarschaft: Ein Teil des Erlöses geht an den Hamburger Kupferhof vom Verein Hände für Kinder. Eine Einrichtung, die still Großes leistet. In einer 113 Jahre alten Villa am Wohldorfer Wald finden Familien mit pflegebedürftigen Kindern seit 2013 ein Kurzzeit-Zuhause. Rund 400 Familien kommen jedes Jahr hierher. Doch um all das möglich zu machen, braucht es etwa 1,5 Millionen Euro Spenden jährlich.

Der neue Kupferhof ist seit 2013 ein Ort, an dem Familien mit pflegebedürftigen Kindern durchatmen können / ©Lotta & Anton Familienfotografie
Der neue Kupferhof ist seit 2013 ein Ort, an dem Familien mit pflegebedürftigen Kindern durchatmen können / ©Lotta & Anton Familienfotografie

„Früher habe ich Charity-Projekte auf der ganzen Welt unterstützt und war immer sehr bestürzt, was mit diesen Geldern passiert“, sagt Gfrörer. Heute bringe er die Hilfe am liebsten selbst vorbei. „Das transportiert Emotionen – und ist gut fürs Karma“, sagt der leidenschaftliche Koch, der weiß, wie wichtig diese Hilfe ist. „Das ist eine tolle Einrichtung mit so vielen Pflegekräften, Therapeuten und Ehrenamtlichen, die einen super Job machen für diese kleinen, pflegebedürftigen Menschen“, betont er.

Arbeiten seit 15 Jahren zusammen: Steffen Schumann (links) und Matthias Gfrörer / ©Sven Schomburg
Arbeiten seit 15 Jahren zusammen: Steffen Schumann (links) und Matthias Gfrörer / ©Sven Schomburg

Solidarität, die schmeckt

Dass diese Arbeit gesehen wird, zeigte zuletzt auch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Steffen Schumann, Mitbegründer, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Hände für Kinder. Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer würdigte sein Engagement als weit mehr als Organisation: als das Schaffen eines Ortes, „an dem Familien sich angenommen fühlen“. Genau darum geht es auch bei „Kochen mit Freu(n)den“. Um Solidarität, die schmeckt. Um Spitzenküche, die hilft. Und um Menschen wie Gfrörer, die sagen: „Wenn man etwas tut, dann am besten nah, ehrlich und mit ganzem Herzen.“

Beim Event Kochen mit Freu(n)den ist die Gutsküche voll – voller Menschen, voller Emotionen / ©Sven Schomburg
Beim Event Kochen mit Freu(n)den ist die Gutsküche voll – voller Menschen, voller Emotionen / ©Sven Schomburg
Portrait von Ilona Luetje

Ilona Lütje liebt Hamburgs Gastro und gutes Essen, gern asiatisch und möglichst oft portugiesisch. Wenn sie nicht gerade isst und genießt, trifft man sie auf Festivals in ganz Europa und tanzend vor Konzertbühnen, denn ihr Herz schlägt für Musik mindestens genauso schnell wie für die Gastro.