Die Brücke an der Isestraße steht erneut vor einer ungewissen Zukunft. Das Kultlokal prägt seit fast 40 Jahren mit täglich wechselnder Bistroküche und Retro-Charme das Stadtbild Harvestehudes. Bereits nach dem Tod des Gründers und langjährigen Gastronoms Branko Goricki stand das Restaurant kurz vor der Schließung. Doch Marco Grams, ein langjähriger Kellner, übernahm 2022 gemeinsam mit stillen Teilhabern und zur Freude zahlreicher Stammgäste den beliebten Szenetreffpunkt. Nun droht erneut das Aus: das Amtsgericht Hamburg hat Anfang September ein Insolvenzverfahren aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit angeordnet. Damit trifft es nach dem Café Funk-Eck innerhalb weniger Wochen ein weiteres Traditionslokal in Harvestehude.
Hamburger Gastro-Institution Brücke nach fast 40 Jahren insolvent
Die Geschichte der Brücke begann Mitte der 1980er-Jahre mit Gründer Branko Goricki. Fast vier Jahrzehnte lang begeisterte der Gastronom die Harvestehuder Nachbarschaft mit ambitionierter Hausmannskost. Das Restaurant gilt für viele Stammgäste als zweites Wohnzimmer, unter ihnen damals auch Prominente wie Wolfgang Joop, Anne Will oder Ben Becker. Seit 2022 führt der ehemalige Stammkellner Marco Grams die Brücke mit rustikaler, französisch inspirierter Küche. Bereits seit 2000 ist Grams Teil des Szenelokals, der sich mit der Übernahme einen lang gehegten Wunsch erfüllte.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Marc-André Borchert von der Hamburger Kanzlei SBL Rechtsanwaltsgesellschaft prüft derzeit die wirtschaftliche Schieflage. Erste Interessenten für eine mögliche Übernahme gäbe es bereits. Betroffen sind rund 15 Beschäftigte, die Gehälter werden vorerst über das Insolvenzgeld gesichert. In der Zwischenzeit läuft der Restaurantbetrieb vorerst wie gewohnt weiter. Wie es weitergeht, bleibt zunächst offen.
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Öffnungszeiten
ab 18.30 Uhr
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