Schmalzkuchen
Karoline, Food-Redakteurin:
Der Duft von Knobibrot, Liebesäpfeln und schokolierten Früchten liegt in der Luft und macht die Entscheidung, für welche Köstlichkeiten ich mein Geld auf dem Dom ausgebe, nicht einfacher. Mein allerliebstes Lieblingsessen auf dem Dom sind allerdings seit jeher Mutzen, die viele nur unter dem Begriff Schmalzgebäck kennen. Am besten schmecken die, wenn sie heiß und frisch aus dem Fett kommen und wenn am Puderzucker nicht gespart wurde! Mit der kleinen, warmen Tüte voller Mutzen lässt es sich prima über den Dom spazieren und ich fühle mich sofort in meine Kindheit zurückversetzt.

Gebrannte Mandeln
Marco, Film-Redakteur:
Denke ich an den Hamburger Dom, fallen mir unzählige Anekdoten ein: die holprige Fahrt mit meinem Bruder im Autoscooter, als ich schätzungsweise vier bis fünf Jahre alt war; Dates als Jugendlicher, die damit einhergingen, die Hamburger Mädels durch waghalsige Mutproben zu beeindrucken – im Dancer, im Shaker, im Riesenrad. Aber im Grunde ging es immer ums Essen: Schmalzgebäck (Seiteneingang/-ausgang Feldstraße), Knobi-Baguettes (Mitte der Strecke), dubiose Champignonsteller (egal wo) – und mein persönliches Highlight: Gebrannte Mandeln beim Eingang/Ausgang St. Pauli. Perfekt braun-gebrannt, nicht überzuckert! Lecker, lecker, lecker! Ich muss wieder hin …

Poffertjes
Johanna, Food-Redakteurin:
Eine Fahrt auf der Achterbahn, mit dem Riesenrad oder dem Autoscooter kann wirklich hungrig machen. Ein Glück, mangelt es dem Dom nicht an Leckereien. Ob süß oder salzig, warm oder kalt: Fündig werden hier alle! Ich steuere auf dem Rummel die Süßwaren an: Eine Spezialität, die ich nur vom Dom kenne, sind Poffertjes. Die warmen, fluffigen und herrlich süßen Teigtaschen schmecken am besten mit einer ordentlichen Portion Puderzucker. Im Nu sind die runden Sünden fertig und eignen sich perfekt zum Naschen beim Schlendern, vorbei an den nächsten Fahrgeschäften. Kleiner Tipp: Erst fahren, dann essen.

Bratwurst
Anna, freie Autorin:
Es soll ja Leute geben, die der Ansicht sind, dass es in Hamburg keine vernünftigen Würste gibt: „Kein Vergleich zu der Currywurst aus Hessen, der Thüringer aus Thüringen oder der Weißwurst aus Bayern“ heißt es dann. „Bleibt mal bei euren Fischbrötchen!“ Nun mag das streng genommen stimmen, nur ist mir das wirklich wurst. Nach drei Dom-Runden mit Neffen und Nichten, gibt es nichts Wohligeres als die schrecklich fettigen, herzhaften Würste mit Pommes der Imbissbuden auf dem Volksfest.

Lakritz
Roland, freier Autor:
Unschlagbar auf dem DOM: die kleine, feine Lackritz-Bude mit den holländischen Nationalfarben drauf, keine 50 Meter vom Haupteingang an der Feldstraße entfernt. Hier findet man alles, was das dunkle Lakritz-Herz begehrt – frisch, frech, feurig.
