Kartoffelpüree
Das wird benötigt
– 1 Kilo mehligkochende Kartoffeln, geschält und in groben Stücken weichgekocht
– ca. 250 ml Milch
– 50 Gramm Butter
– 1 Handvoll Estragon (oder Kerbel), mitsamt der Stängel fein gehackt
– frisch geriebene Muskatnuss, Salz
– Die Kartoffelstücke mit leicht gesalzenem Wasser circa 20 Minuten weichkochen.
– Noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit dem Kartoffelstampfer fein zerdrücken.
– Milch erhitzen und zusammen mit der Butter und den Kräutern unterrühren.
– Püree mit Salz und Muskat abschmecken, abgedeckt warm stellen.
Radieschen
– 1–2 Bund bunte oder rosa Radieschen mit schönen Blättern, halbiert
– 1 Bund Frühlingszwiebeln, geputzt
– 2 EL Olivenöl
– 2 EL Butter
– 2 EL Ahornsirup
– 4 EL Zitronensaft
– frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Salz
Zubereitung
– Das Weiße der Frühlingszwiebeln in dünne Scheiben, das Grüne in ca. 2 cm lange Stücke schneiden.
– Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Radieschen darin rundherum anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Nach zwei Minuten die weißen Frühlingszwiebeln dazu.
– Nach weiteren zwei Minuten die grünen Frühlingszwiebeln, Radieschenblätter, Ahornsirup, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in die Pfanne und kurz durchschwenken.
Zanderfilet
Das wird benötigt
– 600 g Zanderfilet mit Haut, kalt abgespült, in vier Stücke geschnitten
– 2 EL Mehl
– 3 EL Olivenöl
– frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Salz
Zubereitung
– Die Hautseite der Zanderfiletstücke mehrmals leicht einschneiden. Beidseitig mit Mehl bestäuben, überschüssiges Mehl abklopfen.
– In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen, den Fisch von beiden Seiten bei mittlerer Hitze je 3 bis 4 Minuten darin anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.
– Mit Püree und Radieschen auf Tellern anrichten.
Die passende Begleitung
Bier-Experte Andreas Reitz
Dieses Gericht, in seiner Einfachheit und Schönheit ist eine Herausforderung – jedenfalls, wenn es um die richtige Partnerwahl geht. Das Püree ist der Star auf dem Teller. Das gebratene Zanderfilet erweitert die Aromenebene, die Radieschen geben passgenaue Spitzen in Säure, Süße und ein wenig Schärfe, ein rundum harmonisches Gericht, ein einfach zuzubereitendes, hochwertiges Mahl für die Seele.
Welches Bier ist hier das Richtige? Die Harmonie durchbrechen? Auf keinen Fall, ein Kontern der feinen Aromen- und Geschmacksstruktur, bei anderen Gerichten immer wieder durchaus zielführend, wäre hier kontraproduktiv. Es braucht ein Bier wie einen treuen Freund, der zur Seite steht und begleitet, ohne sich selbst klein zu machen.
Und da kommt ein recht neuer Spieler aus der traditionsreichen Flensburger Brauerei ins Spiel. Mit dem Fokus auf den drei verschiedene Malzsorten, dezenten 16 IBU und den nur fein wahrnehmbaren Hopfenaromen unterstützt und begleitet es dieses Fischgericht mit seiner milden Süffigkeit, als wären das naturtrübe Strand-Lager mit dem kultigen Plopp von der Förde und das Püree mit dem im Süßwasser lebenden Zander schon ewig beste Freunde. Freundschaft auf den ersten Blick, was will man da mehr außer zu Genießen?
Strand-Lager, Flensburger, Bierstil: Lager, Hergestellt in Flensburg, Alc. 6,2 % Vol., IBU: 16, 0,33 l Bügelflasche
Wein-Expertin Stephanie Döring
Was könnte besser zur besonderen Kräutrigkeit dieses Gerichts passen, als das Aushängeschild Österreichs in Sachen Wein: Grüner Veltliner! Neben seiner Frische und Fruchtigkeit zeichnet diesen Bio-Wein die einzigartige Würze aus mit ihrem typischen „Pfefferl“. Knackig und mit seiner leicht salzigen Mineralik ist dieser Grüne Veltliner für mich der perfekte Wein, die grüne Würze der Radieschenblätter und die feine Schärfe zu unterstreichen. Ein großartiges Match von Wein und Essen, das für mich „Ziemlich beste Freunde“ sind.
2023 Wetschka Grüner Veltliner, Bioweingut Edelhof, Neusiedlersee-Hügelland, Österreich