Als während des ersten Corona-Lockdowns das öffentliche Leben zum Stillstand kam, mussten Restaurants schließen – viele Gastronomen gerieten durch ausbleibende Gäste in einen finanziellen Engpass. Ein technikaffines Gründertrio, dass bereits durch die Start-ups „foodguide“ und „Geheimtipp“ in der digitalen Gastroszene vernetzt war, ergriff die Initiative – innerhalb weniger Tage entwickelten Malte Steiert, Patrick Kosmala und David Bernhard die digitale Gutscheinplattform „PayNowEatLater“: „Damals herrschte große Unsicherheit in der Branche. Wir wollten etwas tun, um die Gastronomen zu unterstützen. Mit unserem Netzwerk in der Branche wollten wir dafür sorgen, dass die Restaurants weiterhin Einnahmen aus dem Gutscheinverkauf generieren können“, erinnert sich Mitgründer David Bernhard. Gäste wiederum hatten die Möglichkeit, ihre Lieblingslokale durch den Kauf der Gutscheine gezielt zu unterstützen. Die Aktion kam gut an – so gut, dass auch nach der Pandemie der Gutscheinverkauf auf Hochtouren lief: „Da haben wir erst realisiert: Wir haben eine Plattform geschaffen, die auch unabhängig von der Coronakrise etwas Großes bewirken kann“, erzählt Bernhard.
Bon Bon Restaurantgutschein: bundesweit einlösbar in 10.000 Restaurants
Was damals als Soforthilfe-Initiative für die still stehende Gastronomie begann, ist heute bekanntes und beliebtes Gutschein-Modell für Gastro und Genießer. Seit Oktober 2023 unter dem Namen Bon Bon auf dem Markt, hat das Start-up mittlerweile den bundesweiten Restaurantgutschein-Markt erschlossen, auch bekannte Restaurant-Ketten wie L’Osteria oder Peter Pane sind mit an Bord. Für Bernhard sind die Bon Bon Restaurant-Gutscheine mehr, als einfallslose Last-Minute-Geschenkideen: „Die Beschenkten haben die Wahl aus über 10.000 Restaurants deutschlandweit und können eine genussvolle Zeit mit ihren liebsten Menschen verbringen – das sind Momente, die in Erinnerung bleiben und Emotionen hervorrufen“, sagt Bernhard. „Wer geht nicht gerne essen?“, betont der Mitbegründer.
Ob zum Geburtstag, zum Muttertag oder einfach so als kleines Dankeschön – die individualisierbaren Gutscheine werden jedem Anlass gerecht und sind zudem vielseitig einlösbar: Von Frühstückscafé bis Fine Dining, von Streetfood bis Sterneküche. Bernhard beschreibt den emotionalen Aspekt als zentrales Verkaufsargument: „Ein Restaurant-Gutschein ermöglicht gemeinsame Zeit und Erlebnisse. Für viele ist das mehr als nur ein finanzieller Beitrag zum Essen.“


Für Gastronomen bedeutet das: mehr Sichtbarkeit, zusätzliche Reichweite und ein digitalisiertes Gutscheinsystem. „Durch den Plattform-Ansatz von Bon Bon werden unsere Partner für über 500.000 Nutzer sichtbar – ein Marketingeffekt, der für einzelne Betriebe oft nicht erreichbar ist“, sagt Bernhard. Gleichzeitig übernimmt das junge Unternehmen Dienstleistungen wie Designvorlagen für individuelle Gutscheine, Unterstützung bei der Website-Einbindung oder Beratung für die Bewerbung über Social Media. Neben dem wirtschaftlichen Fokus unterstützt Bon Bon mit jedem verkauften Gutschein ein Projekt der Welthungerhilfe in Malawi. Pro Gutschein fließen 70 Cent in die Finanzierung von Schulmahlzeiten und die Einrichtung von Küchengärten in der Region Dedza.