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Großmarkt Hamburg: 60 Jahre in Hammerbrook

Zwischen den Blumen laufen gelernt

Die Floristin Stefanie Kehr betreibt vier Läden und einen Onlineshop. Ihre Ware kauft sie auf dem Blumengroßmarkt, den sie von klein auf kennt

19. Oktober 2022

Schon von Kindesalter auf dem Großmarkt: Stefanie Kehr / ©Jakob Börner
Schon von Kindesalter auf dem Großmarkt: Stefanie Kehr / ©Jakob Börner

Morgens gegen 5 Uhr trifft man Stefanie Kehr auf dem Blumengroßmarkt. Hier ist um diese Zeit richtig was los, die Blumen riechen frisch und färben die Markthalle in allen Tönen. Ste­fanie Kehr ist Floristin und führt mittlerweile vier Blumenläden in Hamburg und einen On­lineshop. „Der Onlineshop ist mittlerweile wie ein fünfter Laden, wir stimmen eigentlich unser ganzes Blumensortiment nach dem On­lineshop ab“, erzählt sie. Auch Stefanie Kehr kennt und liebt den Hamburger Großmarkt schon von klein auf, die Blume wurde ihr quasi in die Wiege gelegt: „Meine Mama und mein Papa sind Floristen, beide Großeltern hatten große Gärtnereien“, erzählt sie. „Ohne Blume geht es also gar nicht für mich.“ Auch heute fährt sie noch regelmäßig morgens auf den Blumengroßmarkt, erzählt sie, „mit vier Zet­teln in der Hand“, und gibt ihre Bestellungen auf. „Der Hamburger Großmarkt ist einer der allerschönsten. Die Fülle und Vielfalt ist einzig­artig und die Vierländer Ware rundet das An­gebot ab.“ Die 38­-Jährige läuft ihren Stamm­weg auf dem Markt ab, gibt ihre Bestellungen bei den verschiedenen Händlern auf. Die Blumen kommen von überall her, den Nieder­landen, Südamerika oder afrikanischen Län­dern. Stefanie kennt die Händler auf dem Blumengroßmarkt alle, ihre bestellte Ware wird direkt in ihren Wagen auf den Parkplatz geladen. „Meine Schwester und ich haben hier quasi Laufen gelernt“, lacht die Floristin, „das ist alles absolut verbindlich hier.“

Mara Veigel

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