Sung-Hee Kim hat eine Mission: „Ich möchte das ‘K’ in Deutschlands Küche bringen!“ K? Damit meint die Gründerin koreanische Produkte, wie sie sie aus der Heimat ihrer Eltern kennt. Die gebürtige Hamburgerin ist Tochter koreanischer Einwanderer, die 1975 das erste koreanische Restaurant in Hamburg eröffnet haben. An diese Wurzeln knüpft Kim mit ihrem Start-up Arang an – benannt nach dem Restaurant ihrer Eltern. Mit Arang möchte Kim hochwertig, koreanische Gerichte und Produkte zugänglich machen und der koreanischen Küche eine Bühne bieten. Ihr Konzept präsentiert sie in der Sendung Die Höhle der Löwen am 16. Juni um 20.15 Uhr auf dem Fernsehsender Vox.
Seit der Geburt meiner Kinder war es mir wichtig, unsere Kultur weiterzugeben
Start-up-Gründerin Sung-Hee Kim
„Ich habe die Rezepte meiner Mutter gelernt – und spätestens seit der Geburt meiner Kinder war es mir wichtig, unsere Kultur weiterzugeben“, so Sung-Hee Kim. Bereits seit einigen Jahren feilt die Gründerin an ihrem Konzept, ist 2023 Teil des Foodlab-Accelerator-Programs und steht regelmäßig auf Messen und Märkten. Zum Sortiment gehören unter anderem zwei traditionelle Marinaden: eine süß-würzige Sojasaucenbasis, sowie eine scharf-fruchtige Variante mit fermentierter Chilipaste. Dazu bietet sie Seetangsuppen mit Wakame-Algen in Bio-Qualität. Erhältlich sind die Produkte in einigen Rewe-Märkten, in der Hobenköök und auf Gut Karlshöhe. „Meine Produkte sind erklärungsbedürftig“, weiß Kim. Umso wichtiger sind der studierten Musikwissenschaftlerin daher ein eindeutiges Design und der Verkauf über ihren Onlineshop.
100.000 Euro für 20 Prozent
Am Montag, 16. Juni 2025, sieht man Sung-Hee Kim vor die Fachjury der Sendung Die Höhle der Löwen treten. Mit dabei sind Dagmar Wöhrl, Tijen Onaran, Carsten Maschmeyer, Nils Glagau und Tillman Schulz. In der Sendung fragt Sung-Hee Kim nach einem Investment von 100.000 Euro – im Gegenzug bietet sie 20 Prozent ihrer Firmenanteile. Schon vorab hofft sie auf ein Investment von Tillmann Schulz. Auch wenn es während ihres Auftritts hin und wieder hakt, überzeugt die 45-Jährige mit ihren authentischen und zusatzstofffreien Bio-Produkten vor der Jury. Nachdem die Löwen die Produkte probieren, vier Löwen im Hinblick auf Umsatz und Marge abspringen, bietet Schulz Kim 100.000 Euro für 35 Prozent. Sung-Hee Kim machte nach einer kurzen Bedenkzeit ein Gegenangebot und holte ihren Deal: 100.000 Euro für 30 Prozent.
Doch es kommt anders: „Nach der Aufzeichnung haben wir festgestellt, dass unsere Vorstellungen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens nicht vollständig übereinstimmen. Daher haben wir uns einvernehmlich entschieden, den ursprünglich vereinbarten Deal nicht weiterzuverfolgen“, lautet das offizielle Statement des Investorenteams.
Über ein Jahr liegt zwischen der Aufzeichnung und der Ausstrahlung der Folge. In dieser Zeit hat sich einiges getan: Das Packaging wurde überarbeitet, das Sortiment erweitert. Doch die Gründerin glaubt gut vorbereitet zu sein und einem möglichen Ansturm auf ihren Onlineshop gerecht zu werden. Obwohl es am Ende nicht zu einem Deal kommt: Sichtbarkeit für ihre Marke und auch für sich bringt der Auftritt in der Vox-Sendung auf jeden Fall.

