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Der Player – Eat, drink, work, play

„Die Leute wollen mal was anderes erleben“

Ottensen hat mit „Der Player“ ein neues Multi-Konzept zum Essen, Arbeiten, Tanzen und Spielen. Geschäftsführer Julian Münder erzählt, warum er sich für dieses Konzept entschieden hat und wie er es weiter ausbauen möchte

4. März 2023

Julian Münder: „Gerade die Krisen der vergangenen Jahre zeigen, dass es nur hilfreich sein kann, etwas breiter aufgestellt zu sein“ / ©Johanna Zobel
Julian Münder: „Gerade die Krisen der vergangenen Jahre zeigen, dass es nur hilfreich sein kann, etwas breiter aufgestellt zu sein“ / ©Johanna Zobel

Julian, ihr habt im Oktober 2022 den „Player“ eröffnet. Wie lief es bisher?

Die Gäste haben uns sehr positiv aufgenommen. Wir hatten eine extrem geschäftige Vorweihnachts- und Weihnachtszeit. Donnerstag, Freitag, Samstag ist immer sehr viel los.

Was genau erwartet eure Gäste?

Wir haben insgesamt fünf Etagen – die zweite ist fest vermietet, da sind Büros. Die Gastronomie ist im Erdgeschoss und im ersten Stock – mit Bar und Restaurant. In der ersten Etage befindet sich außerdem der Playground – mit einer Boule-Bahn, einem Tischkicker, einem Billardtisch, zwei Tischtennis-Platten, zwei Flipper und einer Shuffleboard-Bahn. Abends gibt es dann noch Musik von ausgewählten DJs. In der dritten und vierten Etage gibt es außerdem den Business Club, der von der Einrichtung her ans Soho House angelehnt ist – hier können Mitglieder Einzelbüros und Besprechungsräume mieten, in der Lounge und auf der Dachterrasse im obersten Stockwerk connecten, networken, oder einfach nur abhängen.

Weshalb habt ihr euch für das Multi-Konzept entschieden?

Wir haben ein solches Konzept in Hamburg vermisst – im Ausland gibt es derartige Konzepte bereits. Da haben wir hier in Hamburg schon eine kleine Marktlücke gesehen. Die Hoffnung und die Idee ist, dass wir Gäste rundum versorgen können. Die Leute können zur Tür reinkommen, ihre Jacke abgeben und einen unfassbar geilen Tag haben, da sie das Gebäude eigentlich nicht wieder verlassen müssen. Co-Working-Mitglieder können morgens arbeiten, mittags lunchen, nachmittags eine Partie Pingpong spielen, dann was Leckeres essen und den Abend dann an einer der Bars mit DJ-Sounds ausklingen lassen. Gäste der Gastronomie haben Casual Fine Dining, Entertainment, Kultur, Cocktailbar und Club unter einem Dach. Man muss nicht mehr von Laden zu Laden ziehen um Essen, Trinken und Tanzen zu können.

Wir haben ein solches Konzept in Hamburg vermisst

Julian Münder

War es von vornherein klar, mit dem „Player“ ein besonderes Konzept anzubieten?

Ja. Ich denke, das war das Einzige, was Sinn gemacht hat. In Hamburg gibt es viele coole Läden. Aber man kann sich nur von der Masse absetzen, wenn man etwas erschafft, was es in mehreren Hundert Kilometern noch nicht gibt.

Sind solche Konzepte die Zukunft?

Es gibt auch andere gute Konzepte. Es muss nicht immer so groß und laut sein. Auch jede kleinere Gastronomie hat seine Daseinsberechtigung. Wir merken aber, dass die Leute vor allem an den Wochenenden Lust haben, so ein Konzept wie unseres zu genießen. Gerade die Krisen der vergangenen Jahre zeigen, dass es nur hilfreich sein kann, etwas breiter aufgestellt zu sein.

Wie sieht eure weitere Planung aus?

Wir planen noch einige Veränderungen beim Thema Event und Party. Da präzisieren wir noch unser Portfolio und wollen es ausbauen. Im ersten Stock wollen wir noch ein Kulturprogramm erschaffen. Auf der Event- und Playfläche ist eine kleine Bühne. Da würden wir gerne regelmäßig Live-Musik stattfinden lassen oder auch Stand-up-Comedians einladen und Podiumsdiskussionen veranstalten.

Portrait von Johanna Zobel

Johanna Zobel ist immer für ein ausgiebiges Abendessen mit Freunden in gemütlichen Restaurants zu haben. Ein perfekter Abend endet für sie mit einem Absacker in einer typischen Hamburger Eckkneipe.

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