Text: Marina Höfker & Ilona Lütje
Es ist eine Symbiose aus Restaurant, Fischmarkt und Theater: Ein Besuch im Pesca – Theatre of Fish dürfte zu einem gastronomischen Erlebnis werden. „Der Gast kommt ins Restaurant und geht auf den Fischmarkt. Da liegen auf einer sechseinhalb Meter langen Kühltheke die Fische und Meeresfrüchte, die wir an diesem Tag haben. Unsere Mitarbeitenden erklären den Gästen, was es heute gibt, wie es zubereitet wird und dann können diese sich ihr eigenes Menü zusammenstellen“, erklärt Managing Partner Florian Schneider, der für die Internationalisierung und den Standort Deutschland zuständig ist, das ungewöhnliche Konzept des Fischrestaurants. „Während das Essen in der Küche zubereitet wird, geht der Gast auf den Weinmarkt. Dort weiß der Mitarbeitende schon, was der Gast bestellt hat und empfiehlt ihm einen entsprechenden Wein.“
Klar ist damit: Hier geht es lebensfroh und wuselig zu. „Es wird eine hohe Dynamik herrschen“, weiß Schneider aus Erfahrung in den Niederlanden, wo es das Restaurant bereits an zwei Standorten gibt. Das Energielevel sei hoch und ansteckend – und somit nicht unbedingt etwas für ein romantisches Date. Bei der Zielgruppe bleibt das Pesca vor allem einem treu: Das Restaurant ist ausschließlich für Fischliebhaber. Fleisch ist Fehlanzeige und vegan gehen maximal ein paar Beilagen.
Um nachhaltig zu arbeiten, verfolgt das Fischrestaurant Pesca eine dynamische Preispolitik
Das Restaurant verfolgt zudem einen nachhaltigen Ansatz und möchte verantwortungsbewusst mit Meerestieren als Lebensmittel umgehen. So gibt es in dem Lokal eine dynamische Preispolitik. „Es kann relativ hohe Preisschwankungen geben“, betont denn auch Schneider. „Wir gestalten die Preise je nach Marktlage und auch je nachdem, ob wir viel oder wenig davon haben.“ Der Plan ist, die Preise auch im Laufe des Tages kontinuierlich anzupassen, um alle Fische und Meeresfrüchte zu verkaufen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Das Restaurant in der HafenCity verfolgt zudem einen nachhaltigen Ansatz und möchte verantwortungsbewusst mit Meerestieren als Lebensmittel umgehen. So gibt es in dem Fischlokal eine dynamische Preispolitik. Die Preise werden im Laufe des Tages kontinuierlich gesenkt, um alle Fische und Meeresfrüchte zu verkaufen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Auch eine feste Speisekarte gibt es nicht. Die vielfältige Auswahl auf dem Markt ändert sich täglich und richtet sich nach Lieferung, Jahreszeit und Wetter. Für dieses innovative Gastronomiekonzept erhielt das niederländische Unternehmen Younique Concepts am 14. März den 41. Hamburger Foodservice Preis.
Vor acht Jahren hat Pesca bereits einen ersten Standort in Amsterdam geöffnet, vor zwei Jahren folgte ein zweiter in Rotterdam. Mit der Expansion nach Hamburg geht es für das niederländische Fischlokal nun erstmals auf den internationalen Markt. Und das direkt am Wasser: Im neuen Westfield Hamburg-Überseequartier, das am 8. April 2025 Eröffnung feierte und rund 40 Gastronomien beherbergt, bezieht das Pesca eine rund 420 Quadratmeter große Fläche im Erdgeschoss – inklusive einer geräumigen Terrasse, die zur Elbe ausgerichtet ist. „So etwas haben wir bislang noch nicht gemacht, aber direkt am Wasser sitzen zu können, ist unschlagbar“, betont Schneider.

