Mit der Eröffnung der Eppendorfer Insel 2020 im ehemaligen Traditionslokal „Zur alten Mühle“ mit über 100 Jahren Geschichte legte Mehmet Kurnaz, Betreiber eines Catering-Unternehmens, den Grundstein für sein wachsendes Gastro-Konzept: Restaurants mit Eventpotenzial. Und das scheint gut anzukommen. Sein erster fester Standort in der Eppendorfer Landstraße ist an sämtlichen Wochenenden 2025 für Veranstaltungen ausgebucht. Für den Gastronomen und Event-Profi der Grund zur Expansion – Ende April eröffnete Kurnaz gleich zwei Restaurants in Top-Lage und schlägt damit den Bogen zu unterschiedlichstem Klientel: die Alsterinsel im ehemaligen Fine-Dining-Restaurant Nomad am Alsterufer und das Hamborger Elbmaster in einem der ältesten Schankwirtschaften auf der Reeperbahn. Neben dem Restaurantbetrieb sollen die neuen Standorte vor allem als Eventlocation überzeugen.
Kultlokal auf St. Pauli zurück als Hamborger Elbmaster
Mit dem Hamborger Elbmaster hat Kurnaz bereits das zweite Hamburger Traditionslokal übernommen. „Wir haben das Lokal in den letzten acht Monaten komplett erneuern müssen, aber die Geschichte des Lokals beibehalten – vor allem, um die Touristen anzuziehen“, so Kurnaz. Auch wie beim Vorgänger wird hier weiterhin bei Seemannsflair norddeutsche Hausmannskost und ausgelassene Stimmung geboten. Der ursprüngliche Hamborger Veermaster ist einige Hausnummern weiter gezogen. Nach gründlicher Sanierung will sich das neue Restaurant mitten auf St. Pauli vor allem als Eventlocation behaupten. Zwischen Schiffsrumpf-Tresen und maritimen Wandgemälden sollen hier vor allem größere Gruppen zu Junggesellenabschieden und Geburtstagen bewirtet werden.
Mediterranes Fine-Dining mit Alsterblick: Die Alsterinsel zieht in das ehemalige Nomad
Parallel zur Kiez-Eröffnung ging Kurnaz auch mit der Alsterinsel in Rotherbaum an den Start. „Ich war schon vor ein paar Jahren im Nomad und habe mich in die Location verliebt. Und da habe ich jetzt einen grünen Haken hinter gemacht“, freut sich der Gastronom. Statt japanischer Fusionsküche gibt es nun mediterrane Gerichte auf Fine-Dining-Niveau – alles zu fairen Preisen, wie Kurnaz sagt. Auch hier liegt der Fokus auf Veranstaltungen: Neben Private-Dining-Angeboten und Veranstaltungen mit geschlossener Gesellschaft sollen in Zukunft regelmäßig eigene Events wie das „Brunch & Beats“ stattfinden – erst Buffet, dann DJ. Sein Steckenpferd, das 2009 gegründete Maxim Catering, betreibt er neben den drei Restaurants weiterhin: „Maxim Catering ist meine Burg, das funktioniert super und das werde ich auch niemals aufgeben.“ Doch angekommen ist der engagierte Gastronom noch lange nicht. Zwei weitere Locations – eine in Barmbek, eine weitere an der Alster – hat er bereits im Visier.


