Mal wieder die Schulbank drücken? Und dabei richtig gut essen? Wer darauf Lust hat, macht sich auf in die Alte Rader Schule von Folke Kaempfe. Die liegt mitten im Wald. Und ist ein Restaurant, dessen Team seine Gäste in den Räumen einer ehemaligen, 1890 gegründeten Dorfpenne bewirtet. Es gibt alte Holzvertäfelungen, Kerzen und einen Kamin. Im ehemaligen Klassenzimmer stehen gemütlich gepolsterte Stühle. Und wenn es um die Küche geht, wird in dieser Schule klaren Regeln gefolgt. Regionalität spielt beim Einkauf der Zutaten eine große Rolle. Das Fleisch kommt hier von Rindern aus der Weidezucht in Husum, das Strohschwein gar vom Landwirt ums Eck, der Honig von Hobbyimkern. Auf den Tisch kommen bei unserem Testsieger in der Rubrik für Hamburgs östliches Umland bodenständige, aber auf top Niveau zubereitete Leckereien. In den Räumlichkeiten des einstiegen Schulgebäudes werden Wildgulasch, grandios geklopptes Wiener Schnitzel oder Hamburger Pannfisch mit amtlichen Bratkartoffeln serviert. Die Atmo in dem wunderschön gelegenen Restaurant in Tangstedt stimmt auch draußen. Die Alte Rader Schule bietet eine Sommerterrasse, einen Biergarten und einen Spielplatz. Und einen tollen Nachtisch namens Beschwipster Schwede. Dahinter verbirgt sich Vanilleeis mit Apfelmus und Eierlikör – das gefällt auch Oma.
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Öffnungszeiten
Wir sehen Gastronomie als Vielfalt, gehen selbst gerne essen, lieben den Austausch mit anderen, die mit genauso viel Leidenschaft dabei sind wie wir.
Folke Kämpfe
Folke, ihr seid dieses Jahr zum zweiten Mal Testsieger in der Kategorie „Hamburgs Osten“ geworden. Was bedeutet der Preis für euch?
Folke Kämpfe: Es ist für uns eine Anerkennung, die direkt ins Herz geht, denn die Auszeichnung kommt von einer unabhängigen Jury. Als Team sehen wir es als echtes Kompliment und als Antrieb. Wir stecken so viel Liebe und Herzblut in unser Restaurant – umso schöner, wenn es gesehen wird und auf diese Weise zurückkommt.
Was zeichnet die Alte Rader Schule aus?
Drei Dinge: die Lage, die Location und die Energie, die hier vorherrscht. Unser Restaurant liegt mitten im Wald, umgeben von alten Bäumen, Vogelgezwitscher und frischer Luft. Wir nennen es Naherholungsgebiet. Es ist ein altes Haus mit viel Charme, zwei Sonnenterrassen am Haus, einem Biergarten und einem Außentresen. Mal abgesehen vom Daily Business, richten wir Feiern aus und begleiten Familien und Freunde bei wichtigen Momenten als Gastgeber. Das tun wir mit viel Liebe zum Detail. Und genau das kommt an. Es startet beim ersten Gespräch und zieht sich durch über Kleinigkeiten wie die Blümchen auf den Tischen bis hin zu einer leckeren Heimatküche.
Kannst du die Geschichte des Restaurants in wenigen Sätzen beschreiben?
Die Alte Rader Schule war tatsächlich früher eine Schule. Ende der 70er wurde das Gebäude zur Gastronomie erweitert. Wir haben die Schule 2016 zum ersten Mal gesehen und uns direkt verliebt. Nach und nach haben wir vieles renoviert oder gänzlich umgebaut. Die Küche ist modern konzipiert, die Terrassen neu gestaltet worden. Es war ein Weg mit viel Eigeninitiative und dem Wunsch, einen besonderen Ort zu schaffen, an dem sich Gäste, aber auch wir als Gastgeber wohlfühlen.
Was hat euch bewegt, beim Testsieger-Food-Festival teilzunehmen?
Wir sehen Gastronomie als Vielfalt, gehen selbst gerne essen, lieben den Austausch mit anderen, die mit genauso viel Leidenschaft dabei sind wie wir. Das Festival ist eine wunderbare Gelegenheit, Spaß zu haben und zu schlemmen.
