2010 eröffnete Farsan Khoshnevis die erste Deseo Tapas Bar in Winterhude, die während der Corona-Pandemie schließen musste. 2016 kam das Restaurant in Eppendorf dazu, das bis heute eine beliebte Adresse für internationale Sharing-Küche und edle Tropfen ist. Ende Mai soll das Deseo erneut einen zweiten Standort bekommen, wofür Inhaber und Gastronom Khoshnevis seinen langjährigen Freund Eric Rech mit ins Boot holt. „Als wir die Fläche gesehen haben, haben wir uns beide sofort schock-verliebt“, erzählt Khoshnevis. „Das Highlight dieses Objekts ist ganz klar die riesige Außenterrasse. Perfekt für einen Sundowner direkt am Wasser – da kommt Urlaubsfeeling auf“, führt Rech fort. Am 27. Mai öffnet das Deseo in der Baakenallee seine Türen, um künftig auch hier internationale Tapas zu feinen Drinks mit Elbblick zu servieren.
Vom „Andalusia“ zum „Deseo“: Seit über 20 Jahren Tapas in Hamburg
Khoshnevis’ gastronomische Reise begann schon sehr früh: Mit 13 Jahren stieg er in die Veranstaltungsgastronomie ein, später betrieb er mehrere Bäckereien. Den Sprung zu Tapas wagte er 2004 mit dem damaligen „Andalusia“ in der Gertigstraße, das er bis 2007 betrieb. Nach ein paar Jahren in Mexiko zog es den Hamburger wieder zurück in die Hansestadt. Hier eröffnete er 2010 ein Fachgeschäft für spanische Produkte in Winterhude, woraus dann die erste Deseo Tapas Bar wurde. „Die Leidenschaft zur Gastronomie, zum Essen und Kochen war schon immer da. Und mein liebstes Reiseziel war schon immer Spanien“, sagt der Betreiber.
Sein Geschäftspartner ist teilweise in Mexiko aufgewachsen und lebte einige Zeit in den USA. Die internationalen Einflüsse der beiden Unternehmer finden sich auch in den vielfältigen Tapas wieder: von spanischen Klassikern wie Chorizo-Spießen und Pimientos de Padrón bis hin zu gegrilltem argentinischem Rinderfilet. Dazu gibt es eine große Wein- und Champagner-Auswahl sowie Aperitifs wie dem Deseo Spritz mit Bitterlikör aus Italien. Für Rech, Handelsbetriebsfachwirt und Geschäftsführer eines Großhandelsunternehmens, sei die Neueröffnung der Tapas-Bar in der HafenCity ein Herzensprojekt: „Wir kennen uns schon seit 35 Jahren und sind nicht nur Geschäftspartner, sondern Familie. Uns verbindet sehr viel. Auch finde ich das Konzept an Tapas einfach herrlich. Man sitzt gemeinsam mit Freunden am Tisch und nimmt sich Zeit füreinander.“
Tapas mit Elbblick: Deseo Tapas Bar ab Mai in der HafenCity
Ursprünglich war die Eröffnung des Deseo bereits für Oktober 2023 geplant, verzögerte sich jedoch aufgrund technischer Probleme. Nach langem Warten freue sich das Team, nun endlich an den Start zu gehen – mit rund 240 Sitzplätzen auf über 500 Quadratmetern, davon 150 auf der sonnigen Außenterrasse mit direktem Blick auf die Elbe. Auch darüber hinaus haben die Betreiber ambitionierte Pläne: „Der Eventbereich wird ein großer Part des Konzepts hier sein“, erklärt Khoshnevis. Rech ergänzt: „Unser Ziel ist, als Systemgastronomie weiter zu expandieren. Und das neue Deseo in der HafenCity soll unser Vorzeigeobjekt werden.“ Ein dritter Standort im Hamburger Norden sei bereits in Planung, auch eine Filiale in Berlin steht im Raum. Sogar eine eigene Produktlinie mit Soßen und Dressings sei in Arbeit – die Hausweine aus dem Rheinland stehen bereits auf der Weinkarte. „Aber das ist noch Zukunftsmusik. Erst mal konzentrieren wir uns auf die Eröffnung – alles andere kommt step by step“, so Khoshnevis.
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Ob Phở Bo oder Ramen: Asiatische Nudelsuppen könnte Alina Fedorova zu jeder Jahres- und Tageszeit schlürfen. Lange Zeit in der Gastro tätig, hat sie Tablett gegen Tastatur getauscht und schreibt jetzt über Hamburgs Gastro-Szene. Oft steht sie selbst hinterm Herd und kocht Rezepte aus aller Welt.
