Shoppingpause? Schöne Cafés in der Hamburger Innenstadt

Brühwerk

Café-Juwel in einer Seitenstraße der Hamburger Innenstadt

Viele Hamburgerinnen und Hamburger schwören auf den Kaffee von Brühwerk, den das Café von der Rösterei Leuchtfeuer bezieht. Bei Matcha macht der Laden dagegen keine Kompromisse und importiert sein eigenes grünes Pulver aus Japan. Laktosefreie Milch, Hafer-, Soja- oder Mandelalternativen für Cappuccino, Flat White und Co. können ohne Aufpreis bestellt werden – großes Lob dafür. Die gesparten Cents lassen sich stattdessen gut in einen belegten Bagel, ein Bio-Franzbrötchen oder ein Stück hausgemachtes Bananenbrot investieren. Daneben besticht Brühwerk mit seinem minimalistischen, aber geschmackvollen Innendesign. Das Café liegt zwar in einer Seitenstraßen der Hamburger Innenstadt, sodass sich nicht viele Touristen dorthin verirren, sein guter Ruf eilt ihm unter Locals aber voraus.       

Café Mit freundlichen Grüßen

Kaffeetrinken mit Alsterblick

Die beste Aussicht in der ganzen Hamburger Innenstadt bietet vermutlich das Café Mit freundlichen Grüßen, denn es befindet sich direkt am Jungfernstieg im Vodafone-Haus. Bedeutet: Zum Frühstück oder zur Kaffeepause gibt es einen fantastischen Blick auf die Binnenalster dazu. Neben diversen Frühstücksgerichten, Cheesecake, Schokokuchen und Apfel-Crumble aus dem Weckglas hat das Café noch eine Besonderheit eingeführt: Alle Kaffee- und Heißgetränke werden standardmäßig mit Hafermilch zubereitet, Kuhmilch kostet 30 Cent extra. Wer hier den ganzen Tag zum Arbeiten verbringen möchte, kann außerdem einen von fünf Schreibtischen im gemütlichen Workspace im Wohnzimmer-Style für 30 Euro buchen. Auch ein Loungebereich und ein Konferenzraum stehen zu Verfügung.   

Café Nasch

Veganes Angebot im Gängeviertel

Das kleine Café Nasch liegt am Rand der Hamburger Innenstadt, genau genommen: im alternativen Gängeviertel. Einrichtung und Atmosphäre bilden einen angenehmen Kontrast zu den steifen Einkaufsmeilen, Passagen und Luxusmarken, die man nur ein paar Meter weiter am Gänsemarkt hinter sich lässt. Im Nasch dagegen können sich die Gäste auf bequemen Sofas fläzen oder Kuchen am Klavier essen, das hier als Tisch fungiert. Dieser ist übrigens vegan, so wie das gesamte kulinarische Angebot im Café, das neben Gebäck herzhafte Kleinigkeiten wie Quiche, Vörek, Wraps, Panini und ein wechselndes Tagesgericht umfasst. Am Wochenende gibt’s hier auch veganes Frühstück in Hamburg. Nicht vergessen: unbedingt einen saftigen Cookie für später einpacken lassen – als Nervennahrung beim Shoppen. 

Café noé

Café in der Hamburger Innenstadt mit Sinn für Ästhetik

Von schicken Keramiktellern über stilvolle Gläser bis hin zum minimalistischen Tresen in Mikrozement-Optik – in diesem Café in der Hamburger Innenstadt ist einfach alles ästhetisch und besonders. Dieses Konzept des Außergewöhnlichen setzt das noé auch in der Auswahl der Gerichte und Getränke fort. Auf der Speisekarte stehen süße und herzhafte Croffles, Grilled Sandwiches und Mochi Waffles. Etwa die Hälfte des Angebots ist pflanzlich, alle Drinks lassen sich ebenfalls veganisieren. Die ausgefallenen Kreationen, zum Beispiel Kokoswasser mit japanischem Matcha und einem Hauch weißer Schokolade oder Espresso mit Pfirsich, Thymian und Vanille, sehen nicht nur fantastisch aus, sondern schmecken auch. Inspirieren lässt sich das noé-Team von den neuesten Café-Trends aus Ost- und Südostasien. Und so wird selbst der Kaffee to go etwas Besonderes, indem er in einer flakonartigen Flasche mit Drehverschluss serviert wird.   

Café Paris

Très français

Allein um einen Blick auf die imposante Decke im Saal zu erhaschen, lohnt sich ein Besuch in einem der schönsten Cafés in Hamburg. Doch um ganz in die Jugendstil-Atmosphäre des Café Paris in der Innenstadt einzutauchen, sollte man sich mehr Zeit nehmen als eine Kaffee-Länge. Schon die tägliche große Frühstücksauswahl bietet sich dafür an, den Tag auf französisch zu beginnen. Von Tatar über warme Schinken-Käse-Croissants und Croques (auch vegan) bis zu Armer Ritter – die Speisekarte ist vielfältig. Wer es etwas dekadenter mag, bestellt sich passend zum Ambiente Austern, Macarons und Crémant – so geht Savoir-vivre!    

Elbgold Innenstadt

Für den schnellen Kaffee zwischendurch

Zugegeben, es gibt größere und gemütlichere elbgold-Filialen als den kleinen Laden in der Hamburger Innenstadt. Doch das Café bietet immerhin ein paar Hochstuhl-Sitzplätze am Fenster und natürlich: besten elbgold-Kaffee, den die Rösterei direkt, fair und nachhaltig von den Produzenten in den Anbauländern bezieht. Sowohl Fans eines guten Filterkaffees als auch Specialty-Coffee-Enthusiasten werden hier happy. Für die Extraportion Zufriedenheit gönnt man sich noch Franzbrötchen, Cruffin, New York Cheesecake oder Granola Bar. Das elbgold-Café in der City ist beliebt für den Kaffee nach der Mittagspause, in diesem Zeitraum kann es hier auch mal etwas länger dauern. 

Marshall Street Coffee

Australische Kaffeekultur in der Hamburger City

Die Eröffnungsphase von Marshall Street Coffee im Februar 2020 wurde vom ersten Corona-Lockdown torpediert, der dafür sorgte, dass das Café nach wenigen Wochen wieder schließen musste – wie die gesamte Hamburger Innenstadt. Dennoch haben es Marie Kotte und Tristan Garrett geschafft, ihr Café in den letzten Jahren zu etablieren. Ob es am entspannten australischen Lebensgefühl – Tristan kommt schließlich aus Sydney – oder am Specialty Coffee und an den leckeren Frühstücksgerichten, die es bis in den frühen Nachmittag hinein gibt, liegt? Vielleicht ist es die Mischung aus beidem, die Marshall Street Coffee zum gemütlich-modernen Brekkie-Treffpunkt in der City gemacht hat. 

Omen Café

Dieses Café in der Hamburger Innenstadt ist ein Blickfang

Näher dran an den Einkaufsmöglichkeiten der Hamburger Innenstadt kann ein Café kaum sein. Denn das Omen Café befindet sich direkt im Obergeschoss des Designerstores Thomas i Punkt auf der Mönckebergstraße. Bunte Säulen, Figuren aus Neonröhren und riesige Lautsprecher im Retrostil an den Wänden sorgen dafür, dass der Laden ein Blickfang ist. Aus den Boxen schallt lässige Musik, einige Tische sind so positioniert, dass es sich in diesem Café auch gut arbeiten oder alleine sitzen lässt. Die passende Literatur dafür liegt mit den Coffee Table-Magazinen schon bereit. Dazu ein Stück Kuchen und ein Sandwich und die Batterien eines Shopping-erschöpften Körpers sind schnell wieder aufgeladen. 

Roncalli Grand Café

Manege frei

Die namentliche Nähe zum Circus Roncalli kommt nicht von ungefähr, denn Gründer und Direktor Bernhard Paul hat die Schirmherrschaft für das Roncalli Grand Café in der Hamburger Innenstadt übernommen. Daher finden sich auf zwei Etagen im Levantehaus auf rund 400 Quadratmetern diverse Raritäten aus seiner Privatsammlung wie Kleidungsstücke, Bilder und Musikinstrumente. Zirkusdekor rundet das Interieur ab. Dazwischen nehmen die Gäste auf antiken Stühlen, Sesseln und Sofas Platz, um in diesem besonderen Flair Wiener Melange, Apfelstrudel, Waffeln, vegane Pfannkuchen oder Kaiserschmarrn zu genießen. Wem der Sinn eher nach Kuchen und Torten steht, wird in der üppigen Auslage ebenfalls fündig. 

Torrefaktum ZEIT Café

Das intellektuellste Café in der Hamburger Innenstadt

Zusammen mit Verlag und Redaktion der ZEIT hat die torrefaktum Kaffeerösterei einen Ort im Helmut-Schmidt-Haus kreiert, dem der Spagat zwischen Diskurs und Genuss gelingen soll. Hier im torrefaktum ZEIT Café darf leidenschaftlich über Politik und Gesellschaft debattiert werden, während man sich gleichzeitig an einer Tasse richtig gutem Kaffee erfeut. Der kommt von torrefaktum und beinhaltet eine Auswahl von 15 verschiedenen Sorten, darunter exklusive ZEIT Café Blends. Das Ambiente dazu: modern-schlicht, aber gemütlich. Diverse Magazine des Verlags versüßen außerdem die Wartezeit, bis Heißgetränk und Kuchen an der Theke abgeholt werden können. 

Sortierung alphabetisch, nicht nach Platzierung. März 2024

Sirany Schümanns persönliche Challenge ist es, sich durch alle Veggie-Restaurants der Stadt zu futtern. Besonders hoch im Kurs: Tacos, Ramen und Thai-Food à la Mama. Guilty pleasure: veganer Süßkram jeglicher Art.

sirany.schuemann@szene-hamburg.com