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Restaurantführer

36 Hamburger Restaurants von Gault&Millau ausgezeichnet

Hamburg ist die Heimat zahlreicher Top-Restaurants und Ausnahmeköche. 2023 wurden 36 Adressen aus der Hansestadt vom Restaurantführer Gault&Millau gekürt, sechs sind zum ersten Mal dabei

20. Juni 2023

Das Haerlin empfängt mit einzigartiger Sterneküche / ©Haerlin
Das Haerlin empfängt mit einzigartiger Sterneküche / ©Haerlin

Am 19. Juni 2023 wurden in Berlin die diesjährigen Preisträger des Gault&Millau gekürt. Der Restaurantführer testet und bewertet jährlich über 1.000 Restaurants in Deutschland und den Nachbarländern. 36 Hamburger Restaurants haben es dieses Jahr in die Auswahl der Feinschmeckerjury geschafft, wie auch in den vergangenen Jahren unter anderem die Sternerestaurants The Table von Kevin Fehling, das bianc von Matteo Ferrantino oder die 100/200 Kitchen von Thomas Imbusch. Aber auch bodenständigere Restaurants haben eine Auszeichnung erhalten. So wurden unter anderem die Restaurants Tschebull, die XO Seafoodbar und die Hobenköök gekürt.

Große Freude an der Alster

Besonders freuen darf sich Christoph Rüffer, Chefkoch des Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten. Dem Restaurant wurde mit fünf schwarzen Hauben die Bestnote verliehen. Christoph Rüffer leitet seit 21 Jahren die Küche des Hotelrestaurants und erfindet immer neue, kreative Gerichte. Sein Können wird außerdem seit elf Jahren mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet.

Diese Hamburger Restaurants sind neu dabei

Sechs Hamburger Restaurants haben es zum ersten Mal in die Auswahl von Gault&Millau geschafft. Die Hygge Brasserie & Bar in Nienstedten erhielt zwei schwarze Kochmützen. Mit einer roten Kochmütze wurden außerdem erstmals das moderne thailändische Restaurant Jing Jing und Matteo Ferrantinos Tapasbar pan con tomate ausgezeichnet. Eine schwarze Kochhaube haben zudem Mama Si – Thai Food Market und Wallter’s Bistro & Kontor in der City sowie Yin Seafood in der Großen Elbstraße bekommen. Im Vergleich zum Vorjahr sind allerdings weniger Adressen aus Hamburg vertreten. 2022 hatten es noch 38 Namen aus der Hansestadt in den Restaurantführer von Gault&Millau geschafft.  

Das Bewertungssystem von Gault&Millau

In den  vergangenen Jahren bewertete die Jury des Gault&Millau anhand einer Punkteskala nach dem französischen Schulsystem.  2022 wurden dann alle Punkte gestrichen und die Restaurants mit einer bis fünf Kochhauben neubewertet. Eine Haube steht dabei für „höchst empfehlenswert“ und fünf Hauben für die „Höchstnote der weltbesten Restaurants“. Außerdem unterscheidet die Jury noch zwischen roten und schwarzen Hauben. Rote Hauben bekommen die Gastronomen, die in ihrer jeweiligen Kategorie herausragen.

Gault&Millau zeichnet erstmals nur Frauen aus

Eine besondere Überraschung: In allen acht Kategorien zeichnete der Gault&Millau in diesem Jahr  ausschließlich Frauen aus. So wurde Douce Steiner aus Sulzburg mit ihrem Restaurant Hirschen zur „Köchin des Jahres“ gewählt. Außerdem konnte sich Sarah Hallmann aus Berlin mit Hallmann & Klee als „Gastronomin des Jahres“ gegen die Konkurrenz durchsetzen, Nina Mihili wurde mit der Schwarzwaldstube in Baiersbronn die „Gastgeberin des Jahres“. Gault&Millau setzt damit ein Zeichen: Es geht nicht nur darum, zu beklagen, dass Frauen in der Spitzengastronomie unterrepräsentiert sind, sondern ums Handeln. Der Restaurantguide rückt daher Frauen in der Gastronomie in den Fokus. 

Douce Steiner wurde von Gault&Millau zur „Köchin des Jahres“ 2023/24 gewählt / ©Gault&Millau
Douce Steiner wurde von Gault&Millau zur „Köchin des Jahres“ 2023/24 gewählt / ©Gault&Millau

Diese Hamburger Restaurants wurden im diesjährigen Gault&Millau ausgezeichnet:

Fünf schwarze Kochhauben – Höchstnote für die weltbesten Restaurants
Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten

Vier rote Kochhauben – Prägende Küche, führend in Kreativität, Qualität und Zubereitung
The Table in der HafenCity

Vier schwarze Kochhauben

100/200 Kitchen in Rothenburgsort

Drei rote Kochhauben – Höchste Kreativität und Qualität, bestmögliche Zubereitung
Bianc in der HafenCity
Lakeside im Hotel The Fontenay in Rotherbaum

Drei schwarze Kochhauben 

hæbel auf St. Pauli
Piment in Eppendorf

Zwei rote Kochhauben – Hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität
Heimatjuwel in Eimsbüttel
Jellyfish in Eimsbüttel

Zwei schwarze Kochhauben
Cornelia Poletto in Eppendorf
Haco auf St. Pauli
Heldenplatz in Hamburg-Altstadt
Hygge Brasserie & Bar im Hotel Landhaus Flottbek in Nienstedten
Jacobs in Altona
Nikkei Nine in Hamburg-Neustadt
Restaurant Landhaus Scherrer in Othmarschen
VLET in der Speicherstadt
Wolfs Junge auf der Uhlenhorst
Zeik in Winterhude

Eine rote Kochhaube – Sehr empfehlenswert
Hobenköök in der HafenCity
Jing Jing in Eimsbüttel
pan con tomate in der HafenCity
Tschebull in Hamburg-Altstadt
XO Seafoodbar auf St. Pauli

Eine schwarze Kochhaube
Authentikka in Eimsbüttel
Bistro Hummer Pedersen in Altona-Altstadt
Brechtmanns Bistro in Eppendorf
Fischereihafen in Altona-Altstadt
Mama Si – Thai Food Market in Hamburg-Altstadt
Matsumi in Neustadt
Restaurant Nil auf St. Pauli
Rive in Altona-Altstadt
Salt & Silver Lateinamerika auf St. Pauli
Stüffel in Eppendorf
Wallter’s Bistro & Kontor in Hamburg-Altstadt
Yin Seafood in Altona-Altstadt

AvL

Das Restaurant Zeik in Winterhude wurde in diesem Jahr mit zwei schwarzen Kochhauben ausgezeichnet / ©Zeik
Das Restaurant Zeik in Winterhude wurde in diesem Jahr mit zwei schwarzen Kochhauben ausgezeichnet / ©Zeik
Im Heldenplatz in der Altstadt warten besondere Delikatessen / ©Marc Sill 
Im Heldenplatz in der Altstadt warten besondere Delikatessen / ©Marc Sill 
Erstmals vom Restaurantführer Gault&Millau ausgezeichnet: der Thailänder Jing Jing / ©Marc Sill
Erstmals vom Restaurantführer Gault&Millau ausgezeichnet: der Thailänder Jing Jing / ©Marc Sill
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