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Hamburgs Gastropreis

Genuss-Michel 2024: Die besten Restaurants in Hamburg

Wir haben es wieder getan: Wir haben die besten Restaurants in Hamburg gekürt! Am 22. April 2024 wurde Hamburgs wichtigster Gastropreis verliehen und das sind die diesjährigen Gewinner und Testsieger 

Der Newcomer in Hamburgs Gastro-Szene: Das Koer aus Winterhude / ©Julia Schumacher
Der Newcomer in Hamburgs Gastro-Szene: Das Koer aus Winterhude / ©Julia Schumacher

Hamburg bestes Restaurant: Nil

Seit 30 Jahren eine Institution am neuen Pferdemarkt: das Restaurant Nil. Inhaberin Elisabeth Füngers führt das Lokal gemeinsam mit Steffen Hellmann und steht gleichzeitig gemeinsam mit den Küchenchefs Malte Schoel und Patrick Hornaff in der Küche. Von dort kommt abwechslungsreiche, hochkarätig präsentierte Kulinarik, die in diesem Jahr verdient mit dem Genuss-Michel für das beste Restaurant des Jahres ausgezeichnet wurde. 

Zu unserem Test

Adresse

Nil
Neuer Pferdemarkt 5
St. Pauli
20359 Hamburg

Öffnungszeiten

Mo:
18 - 1 Uhr
Di:
geschlossen
Mi:
18 - 1 Uhr
Do:
18 - 1 Uhr
Fr:
17 - 1 Uhr
Sa:
17 - 1 Uhr
So:
17 - 1 Uhr
Elisabeth Füngers, Patrick Hornaff, Steffen Hellmann und Malte Scholl / ©Julia Schumacher
Elisabeth Füngers, Patrick Hornaff, Steffen Hellmann und Malte Scholl / ©Julia Schumacher

Hamburgs spannendster Newcomer: Koer 

Ein junges Team, viel Kreativität und ganz viel Spaß und Hingabe beim Gastgeber-Dasein vereint das Koer in Winterhude. Top-Chef Paul Decker und sein sympathischer Partner Joshua Stagraczynski – Hamburgern bekannt als Ex-Restaurantleiter von Matteo Ferrantinos Zweitlokal Pan con tomate – haben das Lokal im September 2023 eröffnet und schnell zu einem der Hotspots in Hamburg gemacht. Unsere Jury war sich einig: Das ist Hamburgs spannendster Newcomer 2024! 

Zu unserem Test

Adresse

Koer
Maria-Louisen-Straße 3
Winterhude
22301 Hamburg

Öffnungszeiten

Mo:
17 - 23 Uhr
Di:
geschlossen
Mi:
geschlossen
Do:
17 - 23 Uhr
Fr:
17 - 23 Uhr
Sa:
17 - 23 Uhr
So:
17 - 23 Uhr
Das Team des Koer vereint Leichtigkeit und Gourmetküche / ©Julia Schumacher
Das Team des Koer vereint Leichtigkeit und Gourmetküche / ©Julia Schumacher

Die beste Bar Hamburgs: Nikkei Nine 

Die Nikkei Nine Bar mit ihrem umwerfenden Ambiente könnte auch in New York, Paris oder Tokio zu finden sein. Hier, im vorderen Bereich des japanisch-peruanischen Restaurants der Nobelherberge Vier Jahreszeiten, stimmt einfach alles. Der Fokus liegt auf Cocktails und Sake. Neben brillant komponierten Klassikern kommen japanisch angehauchte Sensationskreationen, gern mal mit leckeren Whiskys aus dem Land der aufgehenden Sonne, ins Glas. Der Service um Barchef Enrico Wilhelm und Restaurant Manager Matthias Förster demonstriert Stil in Reinkultur.  /AND

In der Nikkei Nine Bar liegt der Fokus auf Cocktails und Sake / ©Guido Leifhelm
In der Nikkei Nine Bar liegt der Fokus auf Cocktails und Sake / ©Guido Leifhelm

Preis für herausragende Nachhaltigkeit: Hannes Schröder

Hannes Schröder, der sein Handwerk einst in großen Hotels erlernte, hat sich mit den Küchenfreunden, Was wir wirklich Lieben und Botanic District ein kleines kulinarisches Imperium in Hamburg aufgebaut. Vieles, was in Hannes Schröders Töpfen und Pfannen landet, kommt aus der familieneigenen Zucht oder von eigenen Beeten rund um den Kastanienhof in der Lüneburger Heide. Das kulinarische Konzept funktioniert, weil er am Puls der Zeit kocht, sein Ohr am Gast hat. Und so erfährt, wie er einmal selbst sagte, dass „die Menschen es leid sind, Schrott zu essen“. Ein Tausendsassa, der Hamburgs Gastroszene prägt und verändert. Einer, der kulinarisch Bewusstsein schafft. / AND

Hannes Schröder kocht am liebsten mit den Produkten vom familieneigenen Kastanienhof in der Lüneburger Heide / ©Küchenfreunde
Hannes Schröder kocht am liebsten mit den Produkten vom familieneigenen Kastanienhof in der Lüneburger Heide / ©Küchenfreunde

Geehrt für sein Lebenswerk: Christian Rach 

Zu den Spuren, die Christian Rach in unserer Stadt hinterließ, gehören das 1986 eröffnete Restaurant Leopold, das Restaurant Engel mit dem Imbiss namens Luzifer, das Darling Harbour und natürlich das besternte Tafelhaus, das gut und gern als gastronomische Legende bezeichnet werden kann. Nicht zu vergessen das Rach & Ritchy in Bahrenfeld. Vielen ist er als Restauranttester aus dem gleichnamigen TV-Format bekannt. Christian Rach ist eine kritische Stimme, die sich fundiert mit der Entwicklung der Gastronomie befasst. Einer, der sich schon lange gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Einer, dem man gern zuhört und zusieht. Auch weil er die Liebe zu seinem Beruf, die Begeisterung für das Kochen noch immer lebt. Christian Rach hat die Hamburger Gastroszene bereichert und geprägt. Sie wäre ärmer ohne ihn. Ohne sein Lebenswerk. / AND

Christian Rach hat die Hamburger Gastroszene bereichert und geprägt / ©Johanna Zobel
Christian Rach hat die Hamburger Gastroszene bereichert und geprägt / ©Johanna Zobel

20 Kategorien – 20 Testsieger 

Italien – DaCaio
Pasta de luxe: Wer auf feine italienische Küche steht, für den lohnt der Besuch des The George auch ohne Übernachtung im schnieken Design-Hotel nahe der Alster. Die italienische Crew rund um Restaurant-Chef Domenico Giordano und Küchenchef Holger Schweizer wieselt routiniert durch die Reihen, jeder Handgriff sitzt. Das DaCaio an der Barcastraße, dem östlichen Fortsatz der Szenenmeile Lange Reihe, gehört seit Jahren zu den besten kulinarischen Adressen Hamburger Herbergen.

Frankreich: La Maison D’Avignon

Der Patron des Maison D’Avignon, Mathias Mercier, gehört zu den bekannteren Sommeliers der Stadt. Mit ansteckender Begeisterung und charmant französischem Zungenschlag prägte er die Weinkultur von Restaurants wie dem Petit Amour und dem Bianc. Im eigenen Bistro offenbart Mercier jetzt ein weiteres Talent. Der Mann ist auch Koch. Im Maison D’Avignon gelingt die Symbiose der Disziplinen unkompliziert und lässig. Merciers Entwurf einer modernen, ländlich verwurzelten Bistro-Küche glänzt durch Großzügigkeit und wird durch das Doppeltalent des Gastgebers zum ganzheitlichen Vergnügen.

Spanien: Claudios

In Hamburgs charmantem Karolinenviertel am Tschaikowskyplatz befindet sich das Claudio’s, ein Restaurant mit mediterraner Küche und spanischen Tapas, das mit seiner unkonventionellen Art begeistert. Alle Gerichte, sorgfältig und viel Liebe zum Detail zubereitet, überraschen in ihrer Komposition und überzeugen mit ungewohnten, frischen Zutaten. Für Liebhaber von Tapas und alle, die das Mittelmeer mögen, ist ein Besuch hier ein Muss. 

Portugal: Piri Piri 

Wow, was für ein Erlebnis! Schon beim Eintreten kommt sofort das Gefühl auf, „nach Hause“ zu kommen. Das herzliche Team rund um Inhaberin Ana Rita Lucas Gomes erfüllt jeden Wunsch der Gäste und lebt die portugiesische Lebensfreude. Die Speisen sind qualitativ und geschmacklich sensationell, und die Weinkarte bildet Portugals große Anzahl unterschiedlichster Rebsorten ab. Unser Testsieger 2024!

Griechenland: The Greek 

Michalis Josing holt sich zum zweiten Mal in Folge den Testsieg. Vergessen sind alle altbekannten Klischees über griechische Restaurants! Das Eckrestaurant mit den hohen Decken bietet nicht nur eine Atmosphäre, die das Kunststück fertigbringt, gleichzeitig mondän und einladend zu sein, sondern auch eine umwerfende Speisekarte, die sich zu entdecken lohnt. Das Motto des Restaurants könnte treffender nicht sein: Restaurants „Wine and food created by gods“.

Küchenchef Holger Schweizer und sein Team sind zum besten italienischen Restaurant 2024 ausgezeichnet worden / ©Julia Schumacher
Küchenchef Holger Schweizer und sein Team sind zum besten italienischen Restaurant 2024 ausgezeichnet worden / ©Julia Schumacher
Feine französische Küche in Ottensen: La Maison D’Avignon / ©Julia Schumacher
Feine französische Küche in Ottensen: La Maison D’Avignon / ©Julia Schumacher
Claudio Carlin Williams ist zum wiederholten Mal für seine spanische Küche ausgezeichnet worden / ©Julia Schumacher
Claudio Carlin Williams ist zum wiederholten Mal für seine spanische Küche ausgezeichnet worden / ©Julia Schumacher
Auch das Team vom Piri Piri konnte das zweite Jahr in Folge überzeugen / ©Julia Schumacher
Auch das Team vom Piri Piri konnte das zweite Jahr in Folge überzeugen / ©Julia Schumacher
Moderne griechische Küche: Das The Greek begeistert unweit der Landungsbrücken / ©Julia Schumacher 
Moderne griechische Küche: Das The Greek begeistert unweit der Landungsbrücken / ©Julia Schumacher 

Asien: Yu Garden

Das chinesische Restaurant Yu Garden samt seiner einst vom Volkskongress als Kulturzentrum geschenkten Teehäuser, Pagoden, Gartenkunst und Koi-Karpfen in der verzweigten Teichanlage versteckt sich in einer kleinen Villenstraße. Yu Garden ist das Flaggschiff des Gastro-Imperiums der Chen-Brothers (Ni Hao, Copperhouse, Half The Sky) unter der Leitung von Qiuyi Chen, der bereits zum zweiten Mal den Testsieg nach Rotherbaum holt.

Orient: Mazza

Die können es, und zwar so richtig. Wer tolle syrische Küche in Hamburg haben will, kommt am Mazza in Eimsbüttel nicht vorbei. Die Karawane der Köstlichkeiten, 16 verschiedene Appetithappen, alle vegetarisch, darf zum Start nicht fehlen. Der Blick in die Weinkarte lässt jeden Weinenthusiasten Luftsprünge machen: libanesische Spitzenweine, ein kundiger Kellner, alles zu ehrlichen Preisen. Wenn man hier nicht satt und glücklich rausgeht, dann liegt es sicher nicht am Mazza.

Indien: Authentikka
Der Gründer des familiengeführten Restaurants, Tarun Rana, nennt seinen Küchenstil „Indian Nostalgia“ – authentische indische Küche, serviert in einem modern gestalteten Restaurant mit äußerst freundlichem Service. Alles hier ist hausgemacht und die Produkte stammen so weit möglich aus der Region. Den Sehnsuchtshunger der Gäste stillt das Authentikka damit zweifelslos.

International: Naya

Neues Leben in einer 200 Jahre alten Scheune: Wo einige Zeit das „del“ vor sich hindümpelte, hat Gunnar Falk von Johnn in Poppenbüttel das Naya (Japanisch für „Scheune“) eröffnet. Cross-over-Gerichte sowie Weine aus aller Welt hat der Gastronom im Angebot. Große Fenster machen den Backsteinbau hell und luftig. Man kann bis in den Giebel schauen, die Innenwände sind unverputzt und brauchen nur wenige Bilder. Altes Gemäuer, neues Team und Konzept – eine kulinarische Bereicherung für das Alstertal.

Veggie & Vegan: Blattgold

Ronja, Oliver und Zora Klipp haben mit dem Blattgold im ehemaligen Saal II gleich voll ins Schwarze getroffen. In ihrer Neueröffnung in der Sternschanze konkurrieren die wunderschönen Wandkacheln mit den unerwarteten und intensiven Sensationen, die sich auf den Tellern befinden, um die Aufmerksamkeit aller Veggie-Fans. Dazu gibt‘s gute Drinks, denn das Blattgold begann als Bar.

Im Yu Garden wird chinesische Kulinarik zelebriert / ©Julia Schumacher
Im Yu Garden wird chinesische Kulinarik zelebriert / ©Julia Schumacher
Mohammed Tamraz ist seit 35 Jahren Küchenchef im Mazza Eimsbüttel / ©Julia Schumacher
Mohammed Tamraz ist seit 35 Jahren Küchenchef im Mazza Eimsbüttel / ©Julia Schumacher
Tarun Rana bringt in seinen Restaurants modern indian nostalgia auf die Teller / ©Julia Schumacher
Tarun Rana bringt in seinen Restaurants modern indian nostalgia auf die Teller / ©Julia Schumacher
In Poppenbüttel serviert das Naya-Team internationale Küche in einer 200 Jahre alten Scheune / ©Julia Schumacher
In Poppenbüttel serviert das Naya-Team internationale Küche in einer 200 Jahre alten Scheune / ©Julia Schumacher
Ronja, Oliver und Zora Klipp leiten das Blattgold in der Schanze gemeinsam / ©Julia Schumacher
Ronja, Oliver und Zora Klipp leiten das Blattgold in der Schanze gemeinsam / ©Julia Schumacher

Fisch: Liman

Nicht nur an der Elbe kann man Fisch: Gürcan und Gülay Aksoy haben zusammen mit Küchenchef Ole Frischmuth den Testsieg nach Winterhude geholt. Ein Genusstempel für die Jünger erleuchteter Fischküche war das Winterhuder Restaurant Liman schon immer. Doch nach langer Renovierung lässt es sich beim Testsieger 2018/19 nun nicht nur vorzüglich fischeln, sondern auch schick in schlammiger Farbwelt sitzen.

Fleisch: Theo’s

Bis heute ist das 2015 eröffnete Theo‘s Hamburgs Steakrestaurant mit dem stärksten US-Appeal – von der gediegenen Einrichtung über die verglaste Küche mit dem 800 Grad heißen Southbend-Oberhitze-Gasgrillmonster bis zum stets gastzugewandt wieselnden Service. Die Preise sind happig, aber: Hier kostet alles das, was es wert ist. Restaurantmanager Levent Tarhan ist nach sechs Jahren Pause wieder zurück und darf sich mit Kai Lange (Demi Chef De Rang) über einen neuen Testsieg freuen.

Szene-Läden: Bullerei

Wo kriegt der Mälzer bloß alle diese lässigen Typen und Mädels her, die den Service so locker-kompetent schmeißen? Hilft wahrscheinlich, wenn man die coole Socke aus dem Fernsehen ist. Denn die Servicekräfte sind die Stars der stets gut gefüllten Bullerei, in der Mälzer nach wie vor verlässlich feines deutsches Comfort Food liefert. Wem die Preise zu happig sind: Das Menü ist ein Tipp!

Heimatküche: Elma Speisekneipe

2022 hatte sich das Team um Nessy Rose den Genuss-Michel als Bester Newcomer gesichert. Jetzt gibt es einen Testsieg obendrauf. Das Elma in Altona verzaubert mit seiner einladenden, warmen Atmosphäre und rustikalem Charme. Der erste Eindruck: Exzellenter, freundlicher Service, der Professionalität und Aufmerksamkeit in jedem Detail zeigt. Hinzukommen herausragende Speisen, die Altonas Mitte bereichen. Ein absolutes Muss für Genießer in Hamburg.

Gourmet: Nil

Das Nil in wenigen Worten? Ein Phänomen. Leuchtturm gehobener, dennoch auf dem Boden gebliebener Gastlichkeit. Ort der Herzlichkeit, des Genusses und der feinen Klinge. In schnelllebigen Zeiten lebt das Team um Elisabeth Füngers gastronomische Beständigkeit. Und toppt sie in diesem Jahr mit einer Performance, die ihresgleichen sucht. Das überzeugt unsere Jury, die nicht viel diskutieren muss. Stattdessen: Lobeshymnen. Damit holt das Nil nicht nur den Testsieg, sondern verdient auch den Preis für das beste Restaurant des Jahres. Chapeau!

Nach 2019 folgt 2024 der zweite Testsieg für das Liman in Winterhude / ©Julia Schumacher
Nach 2019 folgt 2024 der zweite Testsieg für das Liman in Winterhude / ©Julia Schumacher
Im Theo’s landen nicht nur hervorragende Steaks auf den Tellern / ©Julia Schumacher
Im Theo’s landen nicht nur hervorragende Steaks auf den Tellern / ©Julia Schumacher
Das Team der Bullerei überzeugt mit herzlichem Service und grandioser Küche / ©Julia Schumacher
Das Team der Bullerei überzeugt mit herzlichem Service und grandioser Küche / ©Julia Schumacher
Nessy Rose ist Mitinhaberin von Elma Speisekneipe / ©Julia Schumacher
Nessy Rose ist Mitinhaberin von Elma Speisekneipe / ©Julia Schumacher
Bezahlbare Gourmetküche, die seit über 30 Jahren überzeugt: Nil / ©Julia Schumacher
Bezahlbare Gourmetküche, die seit über 30 Jahren überzeugt: Nil / ©Julia Schumacher

Umland Nord: Meusel‘s Landdrostei

Aggi und Mario Meusel holen sich den Testsieg in Pinnebergs schönstes Gebäude. In dem geschichtsträchtigen Bau mitten in der Fußgängerzone können Gäste dabei zuschauen, wie schnell, präzise und mit viel Liebe die Speisen zubereitet werden. Hier gibt es keine Chichi-Gerichte. Wer seinem Gaumen neue, kreative Kompositionen aus frischen Zutaten offenbaren möchte, der sollte in Meusel’s Landdrostei essen gehen.

Umland Ost: Gutsküche Wulksfelde 

Das Gut, der Gastraum, die offene Küche – beeindruckend. Als Besonderheit ist erwähnenswert, dass es hier andersherum läuft: Der souveräne Service präsentiert die Hauptgerichte auf großen Tafeln am Tisch. Alle Gerichte ohne Fleisch. Das wählt man bei Bedarf als Beilage aus der Karte. Bio, regional, saisonal und nachhaltig – das meinen sie hier ernst. Und für das Gebotene auf diesem Niveau sind die Preise, insbesondere bei der Fleischbeilage, fair kalkuliert. Ein überzeugendes Konzept.

Umland Süd: Zum Dorfkrug

Hinter dem schlicht und gediegen klingenden Namen Zum Dorfkrug verbirgt sich ein stilvolles Restaurant, dessen Küche das berühmte Sylter Salatdressing hervorgebracht hat und die mit einer gehobenen, modern interpretierten Hausmannskost überzeugt. Die Karte bietet neben Fleisch- und Fischgerichten aus regionalen Produkten auch etwas für Vegetarier und Veganer. Keine Frage: Souschef Erik Klein weiß, wie Hochgenuss geht.

Lüneburg: Gut Evening

Küchenchef Julian Berroth und Food-Managerin Sandra Mielke holen den Testsieg aufs Gut Bardenhagen. Das Anwesen aus dem 15. Jahrhundert liegt wunderbar im Wald in der Lüneburger Heide. Das Lokal ist sehr gemütlich und sehr stilsicher eingerichtet. Die ungewöhnlichen Kompositionen sind auf den Punkt zubereitet und von hervorragender Qualität.

Ostsee: Hamptons

Kulinarische Perle mit vollem Meerblick: Was im Glaspalast in Scharbeutz auf den Tellern landet, lässt Herzen höherschlagen. Die Hanseaten laben sich dort an den Verlockungen der Fusion-Küche im Hamptons. Begleitet werden diese Freuden von einem jungen und entwaffnend fröhlichen Serviceteam, zwei cool designten Gasträumen und einer überdachten Sommerterrasse.

Aggi und Mario Meusel freuen sich über den Testsieg im Norden / ©Julia Schumacher
Aggi und Mario Meusel freuen sich über den Testsieg im Norden / ©Julia Schumacher
In der Gutsküche Wulksfelde spielt Gemüse die Hauptrolle / ©Julia Schumacher
In der Gutsküche Wulksfelde spielt Gemüse die Hauptrolle / ©Julia Schumacher
Souschef Erik Klein serviert in Neu Wulmstorf Köstliches / ©Julia Schumacher 
Souschef Erik Klein serviert in Neu Wulmstorf Köstliches / ©Julia Schumacher 
Küchenchef Julian Berroth und Food-Managerin Julia Mielke freuen sich über den Testsieg / ©Julia Schumacher
Küchenchef Julian Berroth und Food-Managerin Julia Mielke freuen sich über den Testsieg / ©Julia Schumacher
Das beste Restaurant an der Ostsee: Das Hamptons / ©Sven Rab e
Das beste Restaurant an der Ostsee: Das Hamptons / ©Sven Rab e

Andreas Daebeler, Marina Höfker und Alice von der Laden 

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